Presseschau – Ein Blick in andere Zeitungen

vienna.at: Mithilfe der Vereinten Nationen will Russland die von Saudi-Arabien geführten Luftangriffe im Jemen stoppen. Moskau legte am Samstag dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York einen Resolutionsentwurf für eine “humanitäre Feuerpause” vor. Moskau hatte in den vergangenen Tagen Probleme, seine Landsleute aus dem Bürgerkriegsland herauszuholen.

Tages Anzeiger: Was die Sanktionen gebracht haben: Ein Jahr der Strafen. Der Westen verhängt Sanktionen gegen Russland. Sie zeigen Wirkung – aber nicht unbedingt die beabsichtigte. Der aus Kansas stammende Landwirt Justus Walker wird gerade in Russland reich – und das ein Jahr nach der Verhängung der Sanktionen von USA und EU gegen das Land wegen dessen Vorgehen in der Ukraine.

Süddeutsche Zeitung:
Im Zeichen des fauligen Pfirsichs: Am Mittwoch in Moskau werden sich Ukraine- und Euro-Krise so stark wie wohl noch nie überlagern. Dann trifft der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras auf Wladimir Putin, weshalb europäische Politiker jetzt schon ganz aufgeregt sind. Sie wittern Verrat.
„Unsere Zeit ist abgelaufen“. Der ukrainische Ministerpräsident gilt als kompromissloser Gegner Moskaus und als westorientierter Reformer. Aber der Krieg im Osten und der Kampf gegen den Staatsbankrott haben Spuren hinterlassen: Arsenij Jazenjuk über ein Land am Abgrund.
Petr Aven, Milliardär und Sammler, spricht über seinen Kampf gegen Kunstfälscher und von seinem großen Traum. Interview von Catrin Lorch. Dass der Markt für sowjetische Avantgarde durch Fälschungen schwer belastet ist, war in den vergangenen Jahren immer wieder Thema – zuletzt, als im Sommer 2013 in Wiesbaden tausende von mutmaßlichen Fälschungen sichergestellt wurden:

DiePresse.com: Die prorussischen Rebellen fordern in einem offenen Brief die Aufhebung der Finanzblockade durch Kiew. Russland schließt eine militärische Lösung aus.

Wirtschafts Blatt:
Sanktionen und TTIP: „Unsere Unternehmer müssen Standardsetzer bleiben“: Deutliche Worte findet der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, wenn es um das Verhalten einiger Unternehmen zu Russland und China geht.
Russland baut im Osten des Landes ein neues Kosmodrom. Seit Jahresbeginn wurden aber keine Löhne mehr bezahlt.

Zeit online:  Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat sich für den Abzug weiterer Waffen von der Front in der Ostukraine ausgesprochen. Die Konfliktparteien könnten Waffen mit einem Kaliber unter 100 Millimetern zurückziehen, um das Vertrauen in das Abkommen von Minsk zu steigern, sagte Lawrow bei einem Besuch in der slowakischen Hauptstadt Bratislava. Russland werde helfen, zu einer solchen Vereinbarung zu kommen.

Basler Zeitung: Der Präsident des EU-Parlaments kritisiert den griechischen Ministerpräsidenten. Tsipras will in Moskau an Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag des Kriegsendes teilnehmen.

rp-online: Die Türkei will eine Beobachtermission auf die von Russland annektierte ukrainische Halbinsel Krim schicken. Auf der Krim leben rund 300 000 Tataren. Sie gehören wie die Türken zu den Turkvölkern.

Spiegel online: Lukaschenko über Putin: „Ich bin nicht mehr der letzte Diktator Europas“
Der weißrussische Präsident Lukaschenko geht auf Distanz zu Wladimir Putin. „Es gibt Diktatoren, die schlimmer sind als ich.“ Grund für den Sinneswandel: der Ukraine-Konflikt.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten:
Die US-Armee wird bei einem Militär-Manöver in der Ukraine auch mit dem rechtsextremen Asow-Bataillon kooperieren. Die Asow-Truppen operieren unkontrolliert neben der ukrainischen Armee. Der russische OSZE-Vertreter wirft der Gruppe vor, den Waffenstillstand von Minsk zu verletzen.
Deutschland wird der Ukraine mehr Geldmittel zur Verfügung stellen, um die Energieeffizienz des Landes auszubauen. Das wurde bei einem Treffen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem ukrainischen Premier Arseni Jazenjuk in Berlin beschlossen.
Die USA wird der Ukraine in den kommenden Tagen einen Kredit in Höhe von einer Milliarde Dollar zur Verfügung stellen, meldet die ukrainische Finanzministerin Natalia Jaresko. Diesen Kredit hatte das US-Finanzministerium bereits im Februar angekündigt.

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