Premier-Liga: Kuban Krasnodar entlässt Trainer Munteanu

Moskau. Der russische Fußball Premier-Liga Verein Kuban Krasnodar hat sich nach nur drei Monate vom ehemaligen rumänischen Nationalspieler Dorinel Munteanu als Trainer getrennt. Als Nachfolger wurde auch bereits Viktor Gontscharenko vom weißrussischen Serienmeister Bate Borissow präsentiert – Gontscharenko unterschrieb einen Vierjahresvertrag in Krasnodar.

Ex-Bundesligaprofi Munteanu, der einst für den 1.FC Köln und den VfL Wolfsburg spielte, war im Sommer von Absteiger Mordowija Saransk zu Kuban gewechselt. Beim Fünften der letzten Fußballmeisterschaft in Russland, Kuban Krasnodar, gelangen Munteanu aber in zwölf Ligaspielen nur drei Siege. In der Europa League hat Kuban nach zwei Partien noch nicht einen Punkt erspielt. Dieses alles war für die Verantwortlichen für Kuban zu viel – Trainerentlassung war die Folge.

 

Es ist nicht das erste Mal, dass Munteanu nur ein kurzes Arrangement bei einem Fußballclub als Trainer gibt: Am 15. November 2012 übernahm er das Traineramt beim rumänischen Erstligisten und Top-Klub Dinamo Bukarest. Er unterschrieb einen Vertrag bis Ende Juni 2015. Nur 4 Wochen später, am 28. Dezember 2012, gab der russische Club Mordowia Saransk die Verpflichtung Munteanus bekannt, der seinem Wunsch nach einer Tätigkeit im Ausland entsprach.

 

Kuban Krasnodar konnte in der vorigen Premier-Liga Saison überzeugen und war allgemeinhin die Überraschungsmannschaft der Spielzeit 2012/13. Die Mannschaft aus dem Süden Russlands war nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eines der Gründungsmitglieder der neugeschaffenen russischen Premier Liga. Nach der enttäuschend verlaufenen Saison 1992 belegte das Team in der Abstiegsrunde den 18. Tabellenplatz und musste in die zweitklassige 1. Division absteigen. Kuban stieg dann 2010 nach etlichen Wirrungen aus der zweiten Liga auf und landete in der Saison 2011/12 noch im tristen Mittelfeld des Oberhauses. In der letzten Saison reichte es dann zu Rang fünf und damit zur ersten Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb in der 85-jährigen Vereinshistorie. Dieses Kunststück gelang dem Team trotz zweier Trainerwechsel in der letzten Saison.

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