Poroschenko in der Zange

[Ulrich Heyden] Ukrainischer Ex-Geheimdienstchef Naliwaitschenko beschuldigt Regierung der Korruption über Offshore-Firmen.

Der im Westen als Kämpfer für Demokratie gelobte ukrainische Präsident Petro Poroschenko feierte am Sonnabend seinen 50. Geburtstag. Der Geburtstag stand unter keinem guten Stern, denn der Präsident kommt im eigenen Land immer mehr unter Druck. Während Poroschenko, der vor der Wahl versprochen hatte, seine Unternehmen zu verkaufen, immer noch über eine Vielzahl von Firmen in verschiedenen Branchen verfügt – sein Vermögen schätzt das Magazin Forbes auf 750 Millionen Dollar – verarmen die einfachen Ukrainer immer mehr. Poroschenko dagegen ist heute der achtreichste Ukrainer.

Der ausbleibende militärische Erfolg in der Ost-Ukraine und die zunehmende Verarmung der Bevölkerung nützen Ultranationalisten und Faschisten. Sie gehen immer häufiger gewalttätig gegen ukrainische Sicherheitskräfte vor („Maidan-Helden“ wittern Verrat, Rechter Sektor probt den Aufstand in der Westukraine). Und nun wird der ukrainische Präsident auch noch von dem im Juni abgesetzten Geheimdienstchef Walentin Naliwaitschenko massiv kritisiert.

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