Politik aus dem Bauch?

Eric Trump, der zusammen mit seinem Bruder Donald jr. das Trump‘sche Imperium leitet, hat dem britischen »Telegraph« gesagt, er sei sich „sicher“, dass seine Schwester Ivanka ihren Einfluss auf den Vater genutzt und ihn als Präsidenten zu militärischen Aktionen gegen Baschar al-Assad in Syrien ermutigt habe.

„Ivanka ist eine Mutter von drei Kindern und sie hat Einfluss. Ich bin sicher, sie sagte: »Hör zu, das ist eine schreckliche Sache«“, berichtete Eric Trump dem »Telegraph«. Sie sei „untröstlich und empört“ wegen der Gräueltat gewesen.

Auf Twitter lobte Ivanka ihren Vater: „Die Zeiten, in denen wir leben, erfordern schwierige Entscheidungen. Ich bin stolz auf meinen Vater, weil er sich geweigert hat, diese schrecklichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu akzeptieren.“

Er sei zwar nicht Teil der Verwaltung des Weißen Hauses, aber er könne sagen, dass sein Vater von den Bildern der verletzten Kinder nach dem chemischen Waffenangriff in der Idlib-Provinz „zutiefst betroffen“ war, sagte Eric Trump weiter.

Präsidentensprecher Peskow erklärte zu den Medienberichten, dass Trumps Tochter ihren Vater zu den Luftangriffen auf den syrischen Luftwaffenstützpunkt motiviert habe, es sei nicht Sache des Kreml, zu den familiären Beziehungen Trumps Stellung zu nehmen.

„Der Kreml ist sehr vorsichtig bezüglich der Einmischung in hauseigene Angelegenheiten anderer Länder und noch mehr in die familiären Angelegenheiten der Führer anderer Länder und er ist dankbar, wenn umgekehrt sich andere ebenso verhalten.“

[Hanns-Martin Wietek/russland.news]

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