Pentagon stockt Truppen in Europa auf

[Von Florian Rötzer] – Ab Januar wird eine Kampfbrigade zusätzlich zu den Nato-Truppen in Osteuropa verlegt, Deutschland spielt für die Aufrüstung gegen die „russische Aggression“ eine wichtige Rolle.

Im Getöse des US-Präsidentschaftswahlkampfs und der Kämpfe in Syrien und im Irak geht medial unter, dass die USA nicht nur in den osteuropäischen Ländern die Truppen verstärkt. Das Budget für die Truppenpräsenz in Europa im Rahmen der 2014 gestarteten European Reassurance Initiative (ERI) war rechtzeitig vor der Wahl noch schnell mit 3,4 Milliarden US-Dollar vervierfacht worden, um nichts anbrennen zu lassen und die neue Präsidentin oder den neuen Präsidenten vor vollendete Tatsachen zu stellen (Hauptfeind Russland: Pentagon will Präsenz in Europa stärken).

Kürzlich hat Generalmajor David Allvin, der Direktor für Strategie und Politik des U.S. European Command (Eucom) dem Streitkräfteausschuss des Repräsentantenhauses klar gemacht, dass man sich gegen die „russische Aggression“ aufrüsten müsse, um für eine „starke Abschreckung“ zu sorgen. Geplant ist die dauerhafte Stationierung von 4500 US-Soldaten einer weiteren Kampfbrigade zu den beiden, die sich bereits in Europa befinden. Damit werden ab 2017 fast 30.000 Soldaten der Army und insgesamt mehr als 60.000 US-Soldaten in Europa stationiert sind. Dazu werden Lager mit schweren Waffensystemen und Munition (Army Prepositioned Stocks – APS) in Europa aufgestockt bzw. eingerichtet. Beispielsweise sind wieder Panzer und Artillerie in norwegische Höhlen gebracht worden, die seit dem Ende des Kalten Kriegs leer standen.

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