Pentagon rüstet im europäischen „Machtvakuum“ auf

[Von Florian Rötzer] – Die Veränderung der US-Militärstrategie wird am Wechsel der Tarnfarbe von in Deutschland stationierten Panzern deutlich, die für den Einsatz in Osteuropa vorgesehen sind.

Der transatlantische Think Tank, man könnte auch sagen: die Lobbyorganisation Carnegie Europe erinnert wieder einmal daran, dass die Nato-Staaten auf dem Gipfel in Wales versprochen hatten, 2 Prozent des BIP für Rüstungsausgaben auszugeben. Das sei notwendig, weil sich die USA militärisch aus Europa zurückziehen, was zusammen mit den seit den 1990er Jahren gesunkenen Rüstungsausgaben ein wachsendes Sicherheitsvakuum zur Folge habe.

Europa müsse sich außen- und geopolitisch mehr engagieren, wird von der transatlantischen Organisation, die US-Interessen vertritt, immer wieder gefordert. Die Erweiterung der Nato ist notwendig und gut, Russland aggressiv, bei den schleppend vorankommenden Reformen in der Ukraine müsse man die Augen schließen und vor allem eben, Europa muss aufrüsten. Es gebe eine „sich vergrößernde transatlantische Spaltung über die Sicherheit in Europa“. Nach Carnegie bleibe die Frage, wer Europas Sicherheit angesichts der „globalen strategischen Veränderungen“ sichern solle, unbeantwortet.

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