Parkanlagen und Gärten in Kaliningrad – Geschichte und Gegenwart

Kaliningrad ist eine grüne Stadt. Dies behaupten die Kaliningrader, aber auch die Gäste unserer Stadt, die dies nach ihrem Erstbesuch überrascht und unerwartet feststellen. Wir stellen mit diesem Beitrag Parkanlagen und Gärten der Stadt vor – ein Anreiz für Besuche außerhalb touristischer Standardprogramme.

Königsberg verfügte bis Kriegsende über anderthalb Dutzend Parkanlagen. Viel Mühe, Arbeit und Liebe investierten die Königsberger in die Orte, wo sie sich nach getaner Arbeit erholen wollten. Oftmals waren die Gestalter der Parkanlagen bekannte Landschaftsarchitekten.

Kaliningrad ist Erbe dieser Grünanlagen. Allerdings wissen wir, dass sich Erben nicht immer mit der notwendigen Sorgfalt um ihr Erbe kümmern und so verhielt man sich nach dem Krieg zu vielen Grün- und Parkanlagen gleichgültig. Man hatte wohl andere Sorgen und war in erster Linie am Aufbau des Sozialismus, denn an dem Erhalt oder der Restaurierung von Erholungsorten interessiert. Sicherlich hatten die neuen Bewohner der Stadt – Übersiedler aus dem riesigen Land Sowjetunion – oftmals andere Kulturvorstellungen. Vieles was durch die Deutschen gebaut wurde, stieß bei den Übersiedlern auf Unverständnis und mit der Ausweisung der letzten Deutschen 1946/47 ging auch das letzte Wissen über die grünen „Geheimnisse“ der Stadt verloren. Eines der traurigsten Beispiele für die Vernachlässigung von Grünanlagen ist der „Max-Aschmann-Park“. Alles, was durch den Gründer und Finanzier Max Aschmann in vielen Jahren geschaffen wurde, ging komplett verloren. Heute versucht man mit viel Mühe und noch mehr Geld, welches natürlich nicht ausreichend vorhanden ist, die Sünden der Vergangenheit zu beseitigen.

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