Ostukraine: Werden die Rebellen offensiver?

[von Florian Rötzer] Nachdem die Separatisten ihre verbliebenen Kräfte in Donezk und Lugansk gesammelt haben bzw. Milizen aus einigen Städten vertrieben wurden, ist noch kein Zeichen zu erkennen, dass sie ihre Waffen niederlegen werden, obgleich Russland noch einmal eine „humanitäre“ Intervention ausgeschlossen hat. Bei Angriffen sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums 19 Soldaten und 4 Grenzpolizisten getötet und 93 verletzt worden. Mittlerweile wird von 30 Toten gesprochen. Die ukrainischen Streitkräfte hätten an einigen Orten die Stützpunkte von Separatisten zerstört und dabei mehr als 100 „Terroristen“ getötet, manche wie ein Sprecher der „Antiterroroperation sprechen auch von 1000, was man gleich als Propaganda verbuchen kann.

Die Separatisten haben gestern mit einem russischen Grad-Mehrfachraketenwerfer eine ukrainische Fahrzeugkolonne an der ukrainisch-russischen Grenze angegriffen und diese nach eigenen Angaben zerstört, wie Ria Novosti berichtet. Sie sprechen von 30 getöteten ukrainischen Soldaten. Überdies wurden zwei weitere Autobahnbrücken gesprengt, um das Vordringen der ukrainische Verbände Richtung Lugansk und Donezk zu behindern. Die Rebellen drohen, bald auch über Flugzeuge zu verfügen. Der Milizenchef von Lugansk, Waleri Bolotow, berichtete, man habe neben einen Panzer auch ein Kampfflugzeug erbeutet, das mehr oder weniger einsatzbereit sei. Schwer umkämpft ist weiterhin der Flughafen in Lugansk.

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Bild: Anna News, Creative Commons

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