Ostukraine: Der blutige Bürgerkrieg [Videos aus YouTube]

In den letzten Tagen kommen sehr viele neue und oft grausame Videos vom Bürgerkrieg im Donbass ins Netz. Auch im Besitz entsprechender Rechte entscheiden wir uns häufig gegen eine Übernahme in unsere eigenen Videos oder die Einbettung in unsere Seite.

Manchmal muss man jedoch einen Krieg unzensiert in seiner Grausamkeit zeigen, um deutlich zu machen, was unter betontem Wegschauen westlicher Mainstream-Journalisten im Donbass geschieht – dass es hier nicht nur um eine Krise oder eine Maßregelung von Russland geht.

Die Menschen in Russland sehen tagtäglich über YouTube unzensiert die Schrecken des Donbass und die Mehrzahl der Schrecken geht naturgemäß auf das Konto der Regierungstruppen. Naturgemäß nicht, weil hier die bösartigeren Soldaten kämpfen, wie uns separatistische oder staatlich-russische Kommentatoren glauben machen wollen, sondern weil es die Regierungstruppen sind, die auf Befehl offensiv vorgehen und die weitaus größere Feuerkraft besitzen. Und die Opfer sprechen russisch und fühlen sich als Russen und sind real. Die sichtbaren Schrecken der Offensive der Regierungstruppen aus dem Netz ist dabei zur Beeinflussung der Volksmeinung wirkungsvoller, als es jede russische Nachrichtensendung in vorauseilendem Gehorsam vermag.In Russland wäre es besser, viele Leute würden weniger solche Filme schauen.

Hingegen werden die westlichen, v.a. die deutschen Zuschauer „geschützt“ vor diesen drastischen Eindrücken, damit sie den Glauben an die „hohen Ziele“ der vom Westen unterstützten Seite nicht in Zweifel ziehen. Sie wurden zur Zeit des Maidan einseitig gefüttert mit positiven Demonstrantenbildern und werden es jetzt mit ebenso einseitig verharmlosenden Bezeichnungen für einen Krieg („Ukrainekrise„) und unterschwelligen Unterstellungen an die Gegenseite und das „böse“ Russland. Gezeigt wird nur, was die vorgefertigte Meinung des Journalisten stützt, Kriegspropaganda im Deckmantel der political correctnes. Deshalb entscheiden wir uns doch immer wieder,  Schrecken eines Krieges in Europa unverblümt und unzensiert unserem deutschsprachigen Publikum doch zu zeigen.  So wie heute und jetzt und die folgenden Szenen sollte niemand schauen, der empfindlich auf extreme Gewalt reagiert. Auf dass sie bald nicht mehr zu sehen sei.

Das durchsiebte Auto

Dem Krieg im Weg war eine Familie in ihrem Auto in Gorlowka, das von mehreren Salven automatischer Waffen getroffen wurde. Gorlowka bei Donezk steht bereits seit Wochen unter heftigem Feuer der Regierungstruppen und wird von den Rebellen gehalten. Ein Video der abchasischen Nachrichtenagentur Anna News.

http://www.youtube.com/watch?v=q35tVurQmBQ

Nach der Panzerschlacht

Überreste einer Panzerschlacht in unmittelbarer Nähe zur russischen Grenze zeigt dieses Video der russischen Regierungs-Nachrichtenagentur RT Ruptly, einer Tochter des ebenso erfolgreichen, wie leider auch einseitigen Auslandssenders Russia Today

Fatale Raketentreffer bei Lugansk

Dieses Video des privaten russischen Onlinesenders Livenews berichtet von einem Raketenangriff des ukrainischen Militärs, bei dem mehrere zivile Gebäude in einer Kleinstadt bei Lugansk getroffen wurden. Nachdem der erste Treffer ein Loch in ein Haus riss, liefen die Bewohner in Panik auf die Straße. Unglücklicherweise schlug daraufhin eine zweite Rakete ins Nachbarhaus und verletzte und tötete zahlreiche Geflüchtete durch die Splitterwirkung. Im Bericht werden Rebellen zitiert, die von 22 Toten sprechen. Wie viele es wirklich waren, weiß man nicht:

http://www.youtube.com/watch?v=kZgC7zpS7Is

Der Raketenblindgänger

Am Ende auch etwas zumindest im Ausgang positives. Molodogwardejsk ist eine Kleinstadt in der Region Lugansk. Nach einem Raketenangriff entdeckten die Bewohner der  Uliza Litwinowa im Asphalt vor ihnen eine Rakete stecken. Der Blindgänger war ihr Glück – denn wäre sie explodiert, könnten auch sie zu den Toten gehören, die in den letzten Tagen zu beklagen waren. Ebenfalls ein Film von Anna News.

http://www.youtube.com/watch?v=5x5kFLAOyz0

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