Oppositionspresse greift Reputation des Kaliningrader Gouverneurs an

Seit seinem Amtsantritt im Oktober 2016 sieht sich der jüngste Gouverneur der Russischen Föderation einer außerordentlich kritischen Aufmerksamkeit der Kaliningrader Oppositionsmedien ausgesetzt. Jetzt nutzte das Regionalportal „rugrad.eu“ die Abwesenheit des Gouverneurs, um in der Nacht zum Freitag einen Beitrag zu veröffentlichen, in dem der Gouverneur des Plagiats seiner Dissertation beschuldigt wird.

Anton Andrejewitsch Alichanow ist zu uns nach Kaliningrad im Oktober 2015 gekommen. Man hatte den damaligen Gouverneur Nikolai Zukanow nach seinem Wahlsieg gebeten, den jungen Mann zu sich in die Regierung zu nehmen und auch gleich empfohlen, ihm die Funktionen eines Vizegouverneurs anzuvertrauen. Alle haben dies in Kaliningrad zur Kenntnis genommen und wenig Fragen gestellt. Wer kann Moskau schon einen Wunsch abschlagen! Ein Jahr hat man den jungen Mann weder besonders gelobt und auch nicht kritisiert. Er war da, machte seine Arbeit, trat nicht besonders in Erscheinung und das war es dann auch schon.

Dann kamen plötzlich föderale Personalveränderungen im Juni 2016 im großen Stil und Putin hatte den gerade erst im September 2015 gewählten Gouverneur Nikolai Zukanow gebeten, doch seine reichhaltigen Führungserfahrungen zukünftig in St. Petersburg als sein Bevollmächtigter für die Nord-West-Region einzusetzen. Ein Aufatmen ging durch die Kaliningrader Gesellschaft und alle schienen glücklich, endlich diesen ungeliebten Gouverneur auf so elegante Art losgeworden zu sein.

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