Nemzow-Mord vor einem Jahr: „Boris lebt – seine Mörder sind tot“

In Moskau und St. Petersburg sowie in einem Dutzend anderer russischer Städte gedachten tausende Menschen dem Mord am Oppositionspolitiker Boris Nemzow vor einem Jahr. Die Demonstranten forderten die Ermittlung und Verurteilung der Hintermänner des Killermords.

In Moskau führte der Trauermarsch über den Boulvard-Ring bis zum Sacharow-Prospekt. An der Stelle auf der Moskworezkoi-Brücke, an der Nemzow vor genau einem Jahr hinterrücks erschossen wurde, legten die Menschen Massen von Blumen und Nemzow-Porträts hin. Unter den prominenten Politikern an der Moskauer Kundgebung waren der Leader der RPR-Parnas-Partei Michail Kasjanow, sein Stellvertreter, Ilja Jaschin, sowie der Leiter der Progress-Partei Alexei Nawalny.

Die Zahl der Teilnehmer lag je nach Quelle zwischen 7000 und über 20.000 Personen. An die Marsch-Teilnehmer wurden Anstecker mit der Aufschrift „Nemzow-Brücke“ verteilt. Damit wurde für die Umbenennung der Brücke demonstriert, die von der Stadtregierung abgelehnt wurde.

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