Nato will Truppen an der russischen Grenze verstärken

[Von Florian Rötzer] – Bis zu 4000 Mann sollen in Polen und den baltischen Ländern stationiert werden, Deutschland scheint sich noch zu sperren.

Gemunkelt wird im WSJ, dass trotz oder wegen des eskalierenden Syrienkonflikts und diplomatischer Lösungsversuche einige Nato-Ländern die Truppen an den Grenzen zu Russland weiter verstärken und sie unter das formale Nato-Kommando stellen wollen. Die Zeitung zitiert Alexander Vershbow, den stellvertretenden Nato-Generalsekretär, der sagte, dass man, wenn man eine „langfristige Verteidigungs- und Abschreckungspolitik“ verfolge, man mehr machen müsse als bislang. Alexander Grushko, der russische Nato-Botschafter, wird der Nato vor, schon jetzt die Vereinbarung aus dem Jahr 1994 zu verletzen, keine Truppen dauerhaft an der Grenze zu Russland zu stationieren. Von Nato-Mitarbeitern wird erklärt, dass die Truppen ja rotieren würden und es sich nicht um eine „substantielle“ Zahl von Soldaten handele. Man will offenbar einerseits Entschlossenheit demonstrieren und andererseits Russland provozieren. Allerdings haben die USA, auch aus Geldgründen, bislang das Drängen Polens auf die Einrichtung eines Stützpunkts abgelehnt.

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