NATO rückt weiter unbeirrbar an russische Grenzen heran

Am 19. Mai werden Außenminister der NATO-Staaten ein Protokoll mit Montenegro unterzeichnen, das vorsieht, dass Montenegro nach Ratifizierung durch alle 28 NATO-Staaten Vollmitglied der NATO wird.

Betrieben wird der Beitritt vom montenegrinischen Premierminister – einem der selbst im Westen anerkannt korruptesten Politiker – gegen den Willen der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung. Es wird offen davon gesprochen, dass sich Milo Djukanovic persönliche Vorteile vom Beitritt zur NATO verspricht.

Die Begründungen der NATO für den Beitritt sind derartig fadenscheinig und an den Haaren herbeigezogen, dass man sich schämt, sie zu wiederholen. Selbstverständlich gehe es nicht um eine Bedrohung russischer Grenzen.

An anderer Stelle – im Zusammenhang mit dem Raketenstützpunkt in Rumänien – wird unverblümt argumentiert, dass der Stützpunkt gegen Kurzstreckenraketen gerichtet sei (die nur aus Russland kommen könnten) und nicht wie gebetsmühlenartig wiederholt gegen die Bedrohung aus dem Iran, die nach Unterzeichnung des Abkommen nicht mehr existiert.

In diesem Zusammenhang hat der ehemalige FSB-Chef und Parlamentsabgeordnete Nikolay Kovalyov die beschleunigte Aufstellung der Nationalgarde gefordert, die zwar keine spezifische Aufgabe habe, aber selbstverständlich in erster Linie gegen die Aggression der NATO stehen müsse.
[Hanns-Martin Wietek/russland.ru]

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