Diese Woche beschlossen Militärexperten der NATO, eine neue militärische Strategie für das Bündnis zu verabschieden, sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg der deutschen Zeitung Die Welt.
Dies sei der erste Strategiewechsel seit „mehreren Jahrzehnten“. Stoltenberg begründete diese Entscheidung mit der „nuklearen Bedrohung“ aus Russland und „neuen Herausforderungen“ im Osten und Süden.
Ihm zufolge ist ein neues militärisches Konzept erforderlich, um „volle Sicherheit“ zu erreichen und Stabilität in der Zukunft zu gewährleisten. Die Stärke der NATO liegt in ihrer Fähigkeit, sich bei Bedarf zu ändern, so der Generalsekretär.
Gleichzeitig begrüßte Stoltenberg die Tatsache, dass viele Verbündete ihre Verteidigungsausgaben erhöht haben. Ihm zufolge wurde dies nicht getan, um den US-Präsidenten Donald Trump zu beruhigen, der von den europäischen Verbündeten wiederholt mehr Gelder für die NATO forderte. „Es ist wichtig, unser militärisches Potenzial in dieser schwierigen Zeit zu erhöhen“, betonte Stoltenberg.
Anfang Mai hatte Stoltenberg bei der Ernennungszeremonie den neuen NATO-Oberbefehlshaber in Europa, Tod Walters, daran erinnert, dass das Bündnis gegründet wurde, um „die Sowjetunion einzudämmen“. Er betonte, dass die NATO auf diese Weise in Europa den „Triumph der Demokratie und der Meinungsfreiheit“ garantiere.
[hub/russland.NEWS]
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