Moskau: NATO-Beitritt der Ukraine ist eine Bedrohung der russischen Sicherheit

[Florian Rötzer] Die Ukraine unterbricht die Stromversorgung der Krim, aber Kiews Energieversorgung ist unsicher, weil die Kohle aus dem Donbass fehlt.

Russland stellt die Stacheln auf, nachdem das ukrainische Parlament mit überwältigender Mehrheit beschlossen hatte, die Blockfreiheit des Landes aufzuheben. Das ist ein erster Schritt hin auf eine NATO-Mitgliedschaft. Kurzfristig ist dies wenig wahrscheinlich, auch wenn die USA dies schon vor Jahren befürwortet hatten, aber es ist zunächst eine Geste gegenüber Russland.

Zunächst hatte man in Moskau zwar indigniert, aber zurückhaltend reagiert. Gestern aber hat der russische Vizeaußenministers Anatoli Antonow schon einmal den Ton angezogen. Das Ende der Blockfreiheit bedrohe die Sicherheit Russlands nicht, wohl aber ein NATO-Beitritt. Darauf würde man dem angemessen reagieren, sagte er: „Dann würde es einen vollen Bruch zwischen uns und der NATO geben, der kaum wieder gut zu machen wäre.“ Antonow erklärte, dass die NATO unter dem „Slogan einer russischen Bedrohung“ ihr militärisches Potenzial in den baltischen Ländern, in Polen, Bulgarien und Rumänien verstärkt.

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