Militärische Machtdemonstrationen statt Politik setzen sich durch

[von Florian Rötzer] Bislang beschleunigt Trump wider Willen den Zerfall der Großmacht USA. Nordkorea führte einen Test mit einer Langstreckenrakete durch (Nordkorea provoziert weiter den auch außenpolitisch schwachen US-Präsidenten), Kim Jong-un brüstete sich, man können jeden Ort auf der Welt mit einer Atombombe erreichen. US-Präsident Donald Trump, der bislang hilflos und nur mit Drohgebärden auf Nordkoreas Sticheleien reagierte, fällt weiter nichts anderes ein.

Gestern übten zwei B-1B-Bomber mit südkoreanischen und japanischen Militärjets. Das wird Nordkorea nicht viel mehr als die von Trump geschickte Armada beeindrucken, zumal Trump sich wieder enttäuscht von China zeigte, das für ihn das Nordkorea-Problem lösen sollte, aber nur ein Ende der Tests und die Wiederaufnahme von Gesprächen fordert.

China wiederum führte zum 90. Jahrestag der Volksbefreiungsarmee eine große Militärparade auf dem 1000 Quadratkilometer großen Stützpunkt Zhurihe in der Inneren Mongolei durch und demonstrierte dabei die wachsende Macht der chinesischen Streitkräfte. 12.000 Soldaten in Kampfuniformen marschierten auf, darunter Spezialeinheiten für den Cyberwar oder Antiterrortruppen, gezeigt wurde auch die neu eingerichtete Raketenstreitmacht mit zahlreichen konventionelle und nuklearen Raketen, die Hälfte der vorgeführten Waffensysteme sei neu oder modernisiert gewesen. Erstmals mit dabei waren etwa J-20- Tarnkampfflugzeuge, vorgeführt wurden auch neue Drohnen für die elektronische Kriegsführung und Interkontinentalraketen.

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