MH17-Hintergründe weiter unklar

Die Spekulationen um die genauen Hintergründe des Absturzes der malaysischen Passagiermaschine MH17 im vergangenen Juli über der Ostukraine lassen nicht nach. Ein offizieller Bericht der niederländischen Ermittler ist erst für den Oktober angekündigt. Je nach Gesetzeslage veröffentlichen die Holländer jedoch schon vorher einzelne Dokumente und Korrespondenzen.

In dieser Woche wurden 569 Dokumente online gestellt. Darin sind weite Teile geschwärzt – hauptsächlich soll es sich dabei um Namen, Adressen und persönliche Informationen zu Ermittlern und Opfern handeln. Teilweise wurden auch Konversationen schwarz retuschiert.

Die russische Online-Zeitschrift Gazeta.ru zitiert den niederländischen Opferanwalt John Beer, der im Radio kritisiert habe, die veröffentlichten Dokumente enthielten nicht das, was die Angehörigen wirklich interessiere: Antworten auf die Frage nach dem Grund der Tragödie.

Zwischenzeitlich mehren sich auch die Zweifel an der Unabhängigkeit und Neutralität der Ermittler. Selbst westliche Beobachter in Moskau gehen davon aus, dass, falls wirklich die ukrainische Regierungsseite für den Abschuss verantwortlich sein sollte, dies im Ermittlungsbericht nicht zum Ausdruck kommen würde.

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