MH-17: „Spiegel“ muss mangelnde Sorgfalt bei Schuldzuweisung einräumen

[Von Florian Rötzer] – Groß aufgemacht hatte man die von den Bellingcat-„Experten“ Belege für Fotomanipulationen herausgestellt, die sich als „Kaffeesatzleserei“ herausstellten, über die Gründe will man nicht sprechen.

Der Spiegel hat immerhin seine reißerische Story über die „Experten“ des „Recherchenetzwerks“ Bellingcat, auch zur „unabhängigen Investigativplattform“ hochgelobt, bedauert. Unter dem Titel „Forensische Analyse: Kreml hat offenbar Satellitenfotos zu MH17-Absturz gefälscht“ wurden ohne größere Überprüfung, wahrscheinlich weil es ins Weltbild passte, die „Analyseergebnisse“ der zu Experten mutierten Bildanalyseamateure, wiedergegeben.

Die vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichten Fotos, seien bearbeitet gewesen, folglich hat Russland manipuliert: „Die offizielle russische Version zum Abschuss von Malaysia-Airlines-Flug MH17 über der Ostukraine gerät immer mehr ins Wanken“, hieß es gleich zu Beginn mit dem Verweis auf „Experten“, nach denen die Fotos mit Photoshop manipuliert worden seien. Die „Experten“ hatten sich auch ganz sicher gegeben: „Die forensische Analyse aller drei Bilder hat eindeutig und zweifelsfrei ergeben, dass diese Bilder verändert wurden. In den Bildern wurden mit hoher Wahrscheinlichkeit signifikante Bildinhalte digital verändert. ‚Bild 4‘ und ‚Bild 5‘ wurden nachweislich durch die Software Adobe Photoshop CS5 digital modifiziert.“

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