Meldungen zur Rubelkrise

Deutsche Wirtschafts Nachrichten:  Die deutschen Exporte nach Russland werden im kommenden Jahr um 20 Prozent einbrechen. Dies dürfte Auswirkungen auf die Arbeitsplätze insbesondere in der Automobil-Industrie haben. Die Konjunktur-Forscher nutzen die Gelegenheit des Rubel-Absturzes, um schon jetzt ihre Prognosen für 2015 zu kassieren.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten:  Der Rubelverfall verschärft die Krise der deutschen Maschinenbauer in Russland. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres seien die Maschinenbauexporte in das Land um 16 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro gesunken, teilte der Branchenverband VDMA am Mittwoch mit. Der aktuelle Absturz verschärfe die Situation erheblich und mache ein Anziehen der Investitionen in nächster Zukunft unwahrscheinlich. Die Rubelabwertung und schwindende Investitionen belasteten die Geschäfte in dem Land bereits seit Mitte 2013.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten:  Russland hat damit begonnen, einen Teil seiner Währungsreserven verkaufen, um den Verfall des Rubel zu stoppen. Doch wie Bloomberg meldet, sorgt die Maßnahme bei den Marktteilnehmer nicht für eine nachhaltige Beruhigung: “Wir haben eindeutig eine Panik in den Märkten. Das Finanzministerium sendet ein Signal aus, dass der Rubel unterbewertet ist und dass es nun sinnvoll sei, Dollar zu verkaufen”, sagte Vitaly Isakov, Portfolio Manager beim Moskauer Vermögensverwalter Otkritie Asset Management, in einem Bloomberg-Interview.

Finanzen.net:  „Wir verkaufen so viel wie nötig ist“, sagte ein Behördensprecher der Agentur Interfax am Mittwoch in Moskau. In den Wochen zuvor hatte bereits die russische Zentralbank Milliarden an Devisenreserven verkauft. Der schwache Rubel schmälert auch die Einnahmen ausländischer Unternehmen, die dort Geschäfte machen: Apple stoppte den Onlineverkauf seiner iPhones und iPads in Russland, um die Preise anzupassen. Der Wirtschaftsverband DIHK rechnet im kommenden Jahr mit noch trüberen Aussichten für deutsche Unternehmen in Russland.

handelsblatt.com:  Warum wir die Russland-Krise fürchten müssen. Mit seinen Wirtschaftssanktionen wollte der Westen Russland hart treffen. Nun steht das Land vor dem wirtschaftlichen Kollaps. Die Bürger sind geschockt. Doch auch Deutschland hat viel zu verlieren.

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