Medwedew glaubt, dass Minsk die Unterstützung Moskaus schätzen sollte, und wies darauf hin, dass Russland nie versprochen habe, die Verluste anderer Länder auszugleichen.
„Im Wesentlichen helfen wir [Belarus], indem wir Geld aus unserer Wirtschaft herausnehmen“, sagte er bei einem Treffen mit den Vizepremierministern. „Dies sollte gewürdigt werden, wenn es um die Beziehungen der Verbündeten geht.“
Nach Ansicht des Kabinettschefs hält Russland die Kreditunterstützung für Belarus aufrecht. Sie übersteige bereits 6,5 Milliarden Dollar, ohne die Zuteilung eines Kredits für den Bau von Kernkraftwerken. „Und wir fordern keine Rückzahlung dieser Kredite, wir verlängern diese Kredite auf Verlangen unserer Partner sogar unter den Bedingungen, dass die Finanzmärkte der westlichen Länder für uns geschlossen sind.“
In Bezug auf das Steuerreform bestätigte der Kabinettschef, dass diese Auswirkungen auf „einige Nachbarn“ Russland hat, obwohl es eine souveräne Entscheidung von Moskau war. „Wir verstehen natürlich ihre Bedenken und setzen die Verhandlungen fort“, sagte Medwedew. Russland habe aber niemals anderen Ländern versprochen, verlorene Einnahmen zu kompensieren, auch aufgrund von Steuerreformen. „Wir haben nie versprochen, die versäumten Einkommen anderer Länder, auch der engsten, zu kompensieren, obwohl wir in den letzten Jahren in einigen Fällen auf Ersuchen dieser Staaten verschiedene unwiderrufliche Unterstützung geleistet haben“, so der russische Premierminister.
[hmw/russland.NEWS]
COMMENTS