Maidan: „Ich schoss ihnen ins Genick“

[Stefan Korinth] Das öffentliche Geständnis eines Maidanschützen, am 20. Februar 2014 in Kiew zwei Polizisten erschossen zu haben, hat für ihn keine juristischen Konsequenzen

Der militante Maidananhänger Ivan Bubentschik steht derzeit im Zentrum des medialen Rummels in der Ukraine. In einem Kinofilm und einem Interview hatte der Soldat nun freimütig zugegeben am 20. Februar 2014 zwei Berkut-Polizisten vom Konservatorium aus gezielt erschossen zu haben. Im Verlauf dieses Morgens habe er dann noch weitere Polizisten verwundet. Insgesamt 75 Patronen habe er verschossen. Wegen einer allgemeinen Amnestie hat er jedoch keine strafrechtlichen Folgen zu befürchten.

Bereits in einem Interview mit einem ukrainischen Fernsehsender im November 2014 hatte Bubentschik erzählt, dass er am 20. Februar 2014 auf dem Maidan mit einem Sturmgewehr geschossen hatte.1 Die Tötung von Polizisten erwähnte er dabei jedoch noch nicht. Seine damaligen Aussagen hatten bislang keinen nennenswerten Widerhall in der Öffentlichkeit gefunden.

Nun ist der 46-jährige Bubentschik Hauptperson in einem Kino-Dokumentarfilm („Branzi“ – „Die Gefangenen“), der vor kurzem in der Ukraine angelaufen ist. Darin erzählt er auch über die Ereignisse auf dem Maidan. Der ukrainische Journalist Ivan Sijak hatte Bubentschik im Vorfeld zur Filmpremiere interviewt.

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