Kurznachrichten vom 1. März 2017

Gazprom hat Preiserhöhungen von zehn Prozent für europäische Kunden angekündigt: „2017 wird sich die Preisspanne zwischen 180 und 190 Dollar pro 1.000 Kubikmeter einpegeln“, sagte der stellvertretende Gazprom-Chef Alexander Medwedew auf dem Investorentag des Konzerns in Singapur.
[Quelle Handelsblatt]

Russland und China haben ihr Veto gegen eine UN-Syrienresolution eingelegt. Sie begründeten ihr Veto damit, dass die Untersuchungen nicht von Unabhängigen durchgeführt wurden und außerdem sei die Zeit für die Abstimmung angesichts der parallel laufenden Gespräche über ein Ende des syrischen Konflikts in Genf schlecht gewählt.
[Quelle dpa]

Der Russlandbeauftragte der Bundesregierung, Gernot Erler (SPD), hat den Westen ermahnt, trotz der Spannungen gemeinsam mit Moskau Lösungen zu suchen, denn Im Syrien-Konflikt zeichnet sich einfach kein Frieden ab. Der Westen und Russland streiten im UN-Sicherheitsrat um Sanktionen gegen die syrische Regierung.
[Quelle Osnabrücker Zeitung]

Trump hat in seiner Rede vor dem Kongress Russland zwar nicht namentlich erwähnt, sagte jedoch, er wolle die Beziehungen verbessern, die durch die Ukraine-Krise so angespannt sind wie seit Ende des Kalten Krieges nicht mehr, und sagte weiter: „Amerika ist willens, neue Freunde zu finden und da neue Partnerschaften zu schmieden, wo es gemeinsame Interessen gibt.“
Der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow, meinte darauf „Wir werden geduldig sein und auf eine Stellungnahme zu konkreten Maßnahmen warten, die es uns erlaubt, die Perspektiven für die bilateralen Beziehungen zu erkennen“
[Quelle reuters]

Der Chef des Duma-Ausschusses für Verteidigung, Wladimir Schamanow, und andere Parlamentarier sind der Auffassung, Russland brauche Cyber-Truppen schon deshalb, weil die USA auch solche haben. Hacker würden immer aktiver werden und Fake-News scheinen sogar die Politik beeinflussen zu können.
[Quelle Ekspert]

Die Ukraine hat im vorigen Jahr insgesamt 4,4 Milliarden US-Dollar ausländische Direktinvestitionen erhalten – 642 Millionen mehr als im Jahr 2015 (3,7 Milliarden US-Dollar). Zu den Hauptinvestoren in der Ukraine gehören Russland mit 1,67 Milliarden USD, Zypern 427 Millionen US-Dollar, Großbritannien 403,9 Millionen, die Niederlande 255 Millionen und Österreich 249,9 Millionen US-Dollar. Damit kamen aus Russland 38 % aller ausländischen  Investitionen.
[Quelle Agentur UNIAN]

Bei den Syrien-Friedensverhandlungen in Genf scheint es Fortschritte zu geben. Die Regierung sei bereit, über eine politische Übergangsphase zu sprechen, sagte der Oppositionsdelegierte Nasr al-Hariri unter Berufung auf UN-Vermittler Staffan de Mistura am Mittwoch. Die Regierungsseite habe auf Druck Russlands eingelenkt.
[Quelle reuters]

Der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Genadi Sjuganow wird sich nicht als Kandidat zu den Präsidentenwahlen im Jahre 2018 aufstellen lassen. Darüber informieren zwei, nicht genannt sein wollende, Quellen aus der Partei. Man suche gegenwärtig nach einem alternativen Kandidaten. Der mögliche Kandidat soll, so die Meinung der Partei, nicht älter als 55 Jahre sein. Sjuganow hat an den Präsidentenwahlen 1996, 2000, 2008 und 2012 als Kandidat der Kommunisten teilgenommen.
[Quelle kaliningrad-domizil.ru]

Der Minister für Industrie und Landwirtschaft der Eurasischen ökonomischen Kommission Sergej Sidorski hat in einem Interview die Situation zwischen Weißrussland und Russland zu Fragen von Lebensmittellieferungen kommentiert. In Weißrussland gibt es 600 Firmen, die Lebensmittel aller Art nach Russland liefern. Nur bei 20 dieser Firmen gibt es Bedenken und von diesen 20 Firmen sind 14 Firmen, die man als sehr klein bezeichnen kann. Weißrussland hat einen Handelsumfang von vier Milliarden USD und bei den Vorwürfen geht es um Einzelfälle.
[Quelle kaliningrad.ru]

Perspektiven der Wiederaufnahme der militärischen Zusammenarbeit besprachen in Moskau  der stellvertretende Chef des russischen Generalstabs Generaloberst Alexander Schurawlew und  sein Amtskollege aus Großbritannien, der stellvertretende Chef des Verteidigungsstabes der Streitkräfte General Gordon Massenger am Dienstag in Moskau.
[Quelle kaliningrad-domizil.ru]

Die „Volksrepublik Donezk“ (DVR) hat in rund 40 ukrainischen Betrieben im Donbass eine externe Verwaltung eingeführt, wie Republikchef Alexander Sachartschenko am Mittwoch sagte. Der Donezk-Chef teilte mit, dass die „Verstaatlichung“ der ukrainischen Unternehmen bis zum Mittwochabend beendet sein wird.
Dmitri Peskow, Pressesprecher des russischen Präsidenten, erklärte, der Kreml habe die Entscheidung der „Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk, ukrainische Stahl- und Kohleunternehmen unter Zwangsverwaltung zu stellen, verständnisvoll aufgenommen, denn es gehe um das Überleben von Millionen Menschen.
[Quelle Ukrinform, Interfax]

russland.NEWS hat die Kurznachrichten mit Sorgfalt zusammengestellt aber nicht einzeln verifiziert.
[hmw/russland.news]

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