Heftiger Schlagabtausch im UN-Sicherheitsrat: Der britische UN-Botschafter kritisierte den russischen wegen seines Vetos im Sicherheitsrat gegen den französisch/spanischen Resolutionsentwurf zu Syrien. Worauf der russische UN-Botschafter erwiderte: „Hören Sie auf, Gesindel in der ganzen Welt zu unterstützen — Extremisten, Terroristen und alle anderen, die die Lage in diesem oder jenem Land aufschaukeln. Hören Sie auf, sich in die Angelegenheiten souveräner Staaten einzumischen. Lassen Sie diese koloniale Gewohnheit, lassen die Welt in Ruhe.“
Russland erwartet 2016 die beste Getreideernte in der ganzen Geschichte des Landes – rund 115 Millionen Tonnen und ist weltweit der größte Getreideexporteur.
Nach Plänen Russlands soll der Marinestützpunkt Tartus in Syrien zum ständigen Stützpunkt werden.
Der Minister für Energie und Industrie von Saudi Arabia Khalid al-Falih hat auf dem International Energy Congress am Montag für Ende 2016 einen Ölpreis von 60 US$ pro Barrel vorausgesagt.
Russische und chinesische Experten haben Chinas Unterstützung der russischen Politik in Syrien mit einem Tandem verglichen, denn Chinas Interessen entsprechen den russischen, gemeinsam fahre man in dieselbe Richtung. China sehe sich als ein globales Machtzentrum und werde an der politischen Bewältigung der Syrienkrise unmittelbar teilnehmen, notfalls auch „mit einer Gewaltkomponente“, erläuterte ein russischer Militärexperte.
Frankreichs Außenminister Ayrault fordert, dass wegen der Bombardierung von Aleppo der Internationale Strafgerichtshof eingeschaltet wird. Die Angriffe seien ein Kriegsverbrechen.
Wie der türkische Wirtschaftsminister Nihat Zeybekci am Sonntag nach einem Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Alexej Uljakow in Ankara mitteilte wollen Russland und die Türkei bis Ende des Jahres ein Freihandelsabkommen unterzeichnet haben. Beide Minister haben sich geeinigt, einen türkisch-russischen Investitionsfonds zu gründen, der zunächst ein Volumen von einer Milliarde Dollar haben wird.
„In der aktuellen Situation, erwägen wir die Rohölproduktion einzufrieren oder zu reduzieren. Das ist wahrscheinlich der einzige Weg, um die Nachhaltigkeit der gesamten globalen Energie zu gewährleisten. Wir fordern andere Ölexporteure auf, dasselbe zu tun“, so Putin auf dem 23. Weltenergiegipfel in Istanbul. Die Zeitung Haberturk zitiert Putin weiter: „Einige Staaten wollen Geschäftsleuten verbieten, sich für vorteilhafte Projekte zu engagieren. Während sie das tun, weisen sie immer wieder auf ihre Bündnispolitik und die daraus folgende Disziplin hin. Diese Staaten zeigen kein Interesse an den Interessen ihrer Bündnispartner. Wir investieren weiterhin in die Energiegewinnung. Aufgrund unserer Exporte werden sich diverse Staaten fortentwickeln. Wir stellen auch einen Teil der Energieressourcen der EU bereit. Da ist beispielsweise Nord Stream. Wir werden angesichts des Gipfels auch Vorbereitungen zum Bau von Turkish Stream treffen. Unsere Exporte nach China, Japan und Indien werden weiterlaufen. Wir möchten mit dem ehrenwerten Erdogan und unseren anderen Partnern das Projekt Turkish Stream in die Tat umsetzen. Wir werden mit all unseren Partnern auf Augenhöhe arbeiten.“
Pedro Agramunt, der Präsident der Parlamentarischen Versammlung der Europarats (Pace) hat Mitgliedern der Versammlung vorgeworfen, den Dialog mit Russland zu hintertreiben.
„Ich bin überzeugt, dass wenn ein Mitgliedsstaat, in diesem Fall Russland, in der Organisation nicht präsent ist, keinem zugutekommt, weder unserer Versammlung noch Russland, noch den anderen 46 Mitgliedsländern“, sagte er bei der Eröffnung der PACE-Herbsttagung.
Präsident Putin hat die für den 19. Oktober geplante Reise nach Paris abgesagt. Laut Nachrichtenagentur Reuters hat es Gespräche zwischen Paris und Moskau gegeben. Man habe Präsident Putin vorgeschlagen, „einen Arbeitsbesuch zum Thema Syrien abzustatten, dabei jedoch sämtliche andere Veranstaltungen mit Teilnahme des französischen Präsidenten Francois Hollande auszuschließen“. Darauf habe Putin geantwortet, man wolle den geplanten Besuch verschieben.
Moskau hat das Einfuhrverbot für Apfelsinen, Mandarinen, Aprikosen, Pfirsiche (einschließlich Nektarinen) und Pflaumen aus der Türkei aufgehoben. Die entsprechende Verordnung vom 9. Oktober wurde auf der Webseite der Regierung veröffentlicht.
Mehrere italienische Politiker, die einen Besuch auf der Krim geplant haben, haben von der ukrainischen Regierung Briefe erhalten, dass die Verstöße gegen das ukrainische Strafgesetzbuch seien und sie mit Konsequenzen zu rechnen hätte.
Die Minister Englands haben das Tragen von Apple-Uhren bei Kabinettsitzungen verboten, weil sie befürchten, die Uhren könnten von russischen Hackern so manipuliert werden, dass der russische Geheimdienst die Sitzungen mithören kann.
Der Kommissar des Europarats für Menschenrechte hat seinen für die dritte Oktoberwoche geplanten Besuch „mit Bedauern gestrichen“, weil Moskau mehrere „Beschränkungen“ seines Programms vorgenommen hat.
Wissenschaftler der Staatlichen Universität Tjumen haben flüssige Mikrolinsen geschaffen, die beim Fokussieren des Auges die Krümmung der Augenoberfläche mitmachen. Eine Entwicklung, die in der Medizin und bei Navigationssystem angewendet werden wird.
Laut einer Umfrage in Russland sind 57 % der Befragten der Meinung, dass die Verhaftung hochrangiger Beamter wegen Korruption reine Show-Veranstaltungen sind und in Wirklichkeit nichts gegen die Korruption unternommen wird.
Die ostdeutschen Ministerpräsidenten lehnen weitere Sanktionen gegen Russland kategorisch ab.
(Hanns-Martin Wietek/russland.news)
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