Kurznachrichten

Russland, das sich seit Juni 2016 jeden Monat von US-Staatsanleihen getrennt hatte, kaufte im November 12,0 Mrd. USD und besitzt jetzt 86,6 Mrd. US-Dollar US-Staatsanleihen.
China hat seine Bestände um weitere 66,4 Mrd. US-Dollar auf aktuell 1.049,3 Mrd. US-Dollar verringert. Damit ist das Land wie bereits im Oktober nur noch der zweitgrößte Auslandsgläubiger der USA.
An erster Stelle steht erneut Japan mit US-Staatsanleihen im Umfang von 1.108,6 Mrd. US-Dollar, doch auch hier ergab sich ein weiterer Rückgang und zwar um 23,3 Mrd. US-Dollar.
Die Auslandsverschuldung der USA über Anleihen belief sich per Ende November auf insgesamt 5.944,3 Mrd. US-Dollar.

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Die Zentralbank der Russischen Föderation hat am 19.01. aktuelle Informationen zu ihren internationalen Reserven in US-Dollar gemeldet. Demnach stieg deren Wert in der zweiten Kalenderwoche des neuen Jahres um 7,7 Mrd. Dollar an und belief sich per 13. Januar 2017 auf 385,4 Mrd. $. In der Vorwoche war bei den Gold- und Devisenreserven ein Anstieg von 376,3 Mrd. Dollar auf 377,7 Mrd. Dollar am 6. Januar 2017 gemeldet worden.

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An den Gesprächen über die Festigung des Waffenstillstandes in Syrien, beginnend am 23. Januar, werden Vertreter der syrischen Regierung, der syrischen Opposition, aus Russland, der Türkei, dem Iran, der USA und der Sonderbotschafter der UN Mistura teilnehmen. Thema der Gespräche wird ausschließlich der Waffenstillstand sein. Darüber hinaus gehende Initiativen sind nicht geplant.

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Michail Fjodotow, der Menschenrechtsbeauftragte des russischen Präsidenten und Walentina Matwijenko, die Präsidentin des Oberhauses haben bestätigt, dass das Gesetz, das verbietet, russische Kinder zur Adoption an US-amerikanische Bürger freizugeben, überprüft werden könne, „wenn die amerikanische Seite guten Willen zeige“. Der „gute Wille“ bezieht sich – wie zum Ausdruck gebracht wurde – auf die amerikanische „Magnitzkij-Liste“, auf der inzwischen 44 russische Bürger verzeichnet sind, die Präsident Putin nahe stehen. Ihnen ist die Einreise in die USA verboten und ihre Konten im Westen sind gesperrt.

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Russland plant, den Umlauf von Bargeld einzuschränken. Nun hat sich auch das Arbeitsministerium zustimmend zu diesen Gedanken geäußert. Es geht darum, dass der Kauf von teuren Dingen zukünftig nicht mehr mit Bargeld abgewickelt werden soll. Der Minister vertrat die Ansicht, dass man durchaus Richtung Westen schauen kann, wo niemand Käufe über 500 Euro mit Bargeld erledigt. Niemand wird einem dort 500 Euro wechseln – so der Minister. Vorausgehend hatte der russische Finanzminister diesen Gedanken geäußert und dabei gehofft, dass die russische Wirtschaft hierdurch etwas durchsichtiger wird. Ein weiterer Vorteil wäre, dass es auch mehr Steuereinnahmen geben könnte. Die Idee der Einschränkung wird in Russland seit 2012 diskutiert. Der Staatsduma wurde ein Gesetzentwurf vorgelegt, aber nicht beraten. (www.kaliningrad-domizil.ru)

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Der russische Landwirtschaftsminister Alexander Tkatschew hat nichts dagegen, den russischen Markt wieder für türkische landwirtschaftliche Erzeugnisse zu öffnen. Dazu müssten allerdings Gespräche geführt werden und im Rahmen dieser Gespräche würde Russland dann auch die Frage der Öffnung des türkischen Marktes für russisches Fleisch ansprechen – meint der Minister.
Gegenwärtig hat die Türkei ein Importverbot für russisches Rindfleisch, Hammel, Hühnerfleisch und Milcherzeugnisse verhängt. Russland ist bereit über alles zu sprechen, allerdings unter Beachtung russischer Sicherheitsinteressen.
Russland hatte bereits im vergangenen Oktober eine Reihe von Importbeschränkungen gegen türkische landwirtschaftliche Erzeugnisse aufgehoben. Hierbei handelt es sich um Apfelsinen, Mandarinen, Pfirsiche und Nektarinen, Aprikosen und Pflaumen.
Tomaten will Russland die kommenden drei Jahre nicht ins Land lassen, da die russischen Landwirte hier außerordentlich große Erfolge im eigenen Treibhaus-Anbau zu verzeichnen haben. (www.kaliningrad-domizil.ru)

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Premier Medwedew hat auf dem Parteikongress von »Einiges Russland« die russischen landwirtschaftlichen Produktionsbetriebe aufgefordert, die Situation zu nutzen. Mit einer Aufhebung der Sanktionen in beiden Richtungen sei so bald nicht zu rechnen.
„Unsere Agrarier, für die im Allgemeinen eine günstige Situation entstanden ist, sollten diese aktiv ausnutzen. Wir unterstützen sie dabei, weil wir uns selbst unter allen Umständen mit Lebensmitteln versorgen können müssen“.
Russland habe im Jahr 2016 eine Rekord-Getreideernte von 119 Millionen Tonnen eingebracht und die Landwirtschaft sei um drei Prozent gewachsen.

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Gazprom rechnet nicht mehr mit finanziellen Beiträgen europäischer Energieunternehmen ins Aktionärskapital für Nord Stream 2 und wird den Ausbau wahrscheinlich selbst finanzieren.
Gazprom wird 110,67 Milliarden Rubel (1,7 Milliarden €) als Finanzeinlagen in den Bau der Nord-Stream-2-Pipeline und 41,9 Milliarden Rubel (0,67 Milliarden €) in den Bau des Turkish Stream richten. Die größte Investition wird die Pipeline “Kraft Sibiriens” (158,8 Milliarden Rubel – 2,54 Milliarden €) für Gaslieferungen nach China sein. Darüber hinaus werden 62,2 Milliarden Rubel (0,99 Milliarden €) in die Gaspipeline Uchta-Torschok-2 fließen, über welche Jamal-Gas in den nördlichen Verkehrskorridor gepumpt wird, darunter auch in den Nord Stream 2. [€-Zahlen sind ca.Zahlen]

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(Hanns-Martin Wietek/russland.news)

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