Kurznachrichten

Der bei den Verhandlungen zwischen den sechs Vermittlern und dem Iran erzielte Fortschritt hat eine gute Grundlage für die Erlangung eines umfassenden Abkommens über das iranische Atomprogramm geschaffen. Das erklärte Chinas Außenminister Wang Yi am Montag in Wien.

Die Ukraine hat den Import von Kohle für ihre Industriebetriebe eingestellt. Das teilte das Energieministerium in Kiew am Montag mit. Der Grund wurde nicht genannt. Der Konzern Zentrenergo, der unter anderem Kiew mit Strom und Wärme versorgt, hatte zuvor mitgeteilt, dass russische Kohle fördernde Betriebe ihm bis Jahresende rund 500.000 Tonnen Kohle liefern werden. Einigen Angaben zufolge liefert der russische Konzern Kusbassrasresugol seit Sommer dieses Jahres Energiekohle an die Ukraine.
Deutsche Medien berichten dagegen: Die Ukraine erhält nach eigener Auskunft keine Kohlelieferungen aus Russland mehr. Ein Sprecher des ukrainischen Energieministeriums sagte am Montag, die beiden Energiekonzerne DTEK und Tsentrenergo hätten ohne Vorankündigung keine Kohle mehr bekommen.

Unlautere Unternehmer nutzen immer öfter das Territorium der baltischen Republik Litauen zum Schmuggeln verbotener Ware mit gefälschten Zertifikaten nach Russland, erklärte der Chef der russischen Zollbehörde, Andrej Beljaninow, am Montag in Moskau.

Mit einem Monat Verspätung beginnt Gazprom Mitte Dezember mit dem Bau des Seeabschnitts der Gaspipeline South Stream nach Südeuropa, wie Wladimir Markow, der für Arbeit mit Behörden zuständige Abteilungsleiter des russische Energiekonzerns, am Montag mitteilte.

Nato-Chef Jens Stoltenberg hat an die Mitgliedsländer appelliert, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Beim Nato-Gipfel in Wales sei eine beträchtliche Festigung der kollektiven Sicherheit beschlossen worden.

Der ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko hat sich mit der litauischen Staatschefin Dalia Grybauskaite nach eigenen Angaben auf die Lieferung von „Waffen-Komponenten“ für die ukrainische Armee verständigt. „Wir haben uns auf eine militärtechnische Zusammenarbeit und konkrete Lieferungen konkreter Waffen-Komponenten für die ukrainischen Streitkräfte geeinigt“, teilte Poroschenko am Montag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Grybauskaite in Kiew mit.

Die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland kühlen sich weiter merklich ab, schreibt die „Nesawissimaja Gaseta“ am Montag. So wurde auf Betreiben von Bundeskanzlerin Angela Merkel ein für die nächste Woche geplantes Treffen des Petersburger Dialogs abgesagt.

Moskau ist laut dem russischen Ex-Außenminister Igor Iwanow der Auffassung, dass die Zusammenarbeit mit Teheran nicht zu einem Ergebnis der politischen Konjunktur in den Beziehungen mit dem Westen werden soll. Es sei notwendig, eine feste Grundlage der bilateralen Beziehungen zu schaffen.

Der finnische Außenminister Erkki Tuomioja ist nach eigenen Worten gegen einen Nato-Beitritt seines Landes, berichtet die Zeitung „Washington Post“ am Montag. Diese Frage werde im Wahlkampf im Frühjahr  2015 nicht thematisiert, denn keine politische Partei zeige dafür Interesse, sagte der Minister der Zeitung.

Die in Polen und den baltischen Staaten stationierten US-Soldaten werden dort auch 2015 wegen der „russischen Aggression“ bleiben, wie der Kommandeur der US-Armee in Europa, Generalleutnant Frederick Hodges, in Vilnius, der Hauptstadt von Litauen, sagte. „US-Streitkräfte werden in Litauen, Estland, Lettland und Polen bleiben, solange es erforderlich ist, die russische Aggression zu zügeln“, zitiert France-Presse den Generalleutnant.

Das bemannte Raumschiff Sojus TMA-15M, das in der Nacht zum Montag vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet wurde, hat automatisch an die Internationale Raumstation (ISS) angekoppelt, wie ein Sprecher der Russischen Raumfahrtagentur Roskosmos mitteilte.

Mit Material von RIA-Novosti.

 

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