Alexei Kudrin ist sich sicher, dass seine persönlichen Verbindungen zu Staat und Wirtschaft ihn nicht davon abhalten werden, die Aufgaben des Leiters des Rechnungshofes zu erfüllen, erklärte er auf einer Sitzung in der Staatsduma.
„Natürlich, der Dienst verpflichtet. Man sollte eher streng bei der Umsetzung der Vorschriften sein. Es ist eines der Dinge, die ich heute nicht angesprochen habe, aber es ist ein wichtiges Thema. Tatjana Alexejewna Golikowa hat erzählt, wie schwierig es ist, die Verordnung des Rechnungshofes durchzusetzen. Und sie hat es geschafft die Transparenz von Jahr zu Jahr zu steigern“, erklärte Kudrin.
Auf die Frage eines Abgeordneten, ob er in der Lage sein werde, seine Aufgaben als Leiter der russischen Rechnungshof zu erfüllen, wenn die Inspektionen seine ehemaligen Studenten oder Vizepremiers betreffen, sagte er:
„Ich werde ein Beispiel geben: Als ich 1996 aus St. Petersburg kam und Leiter der Kontrollabteilung des Präsidenten wurde, war Transparenz in unserem Land nicht sehr verbreitet. Es gab Bereiche, die nicht überprüft werden durften. Dann haben wir zum ersten Mal das Ministerium des Inneren und das Verteidigungsministerium überprüft. Die Ergebnisse dieser Inspektionen wurden als geheim klassifiziert und bezüglich einiger Punkte zu Staatsgeheimnisse erklärt. Aber jetzt ist viel Zeit vergangen und ich kann sagen, dass infolge der Inspektion im Innenministerium 40 Generäle versetzt oder degradiert wurden.“
Die Staatsduma wird am 22. Mai die Ernennung von Alexej Kudrin zum Vorsitzenden des Rechnungshofes prüfen. Zuvor war seine Kandidatur der Staatsduma von Präsident Putin vorgeschlagen worden.
[hmw/russland.NEWS]
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