Kreml: Russland vor anhaltendem Konflikt

Der Kreml stellt sich auf einen lang anhaltenden Konflikt mit dem Westen ein. Bei der erweiterten Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats sagte Staatspräsident Wladimir Putin, die grundlegenden Strategien der russischen Innen-, Außen- und Sicherheitspolitik würden derzeit vor diesem Hintergrund überarbeitet.

Zentrales Ziel sei es, Russland so weit wie möglich gegen Sanktionen seitens des Auslands gefeit und vom Westen unabhängiger zu machen. Putin wörtlich: „Es gibt keinen Anlass zu der Annahme, dass der unfreundliche Kurs einiger unserer geopolitischen Opponenten sich in überschaubarer Zukunft ändert.“

Putin: Opponenten statt Partner

Die Wortwahl des Präsidenten ist bezeichnend. Hatte er noch vor kurzem von den „westlichen Partnern“ gesprochen, so benutzt er jetzt das Wort „geopolitische Opponenten“.

Wie der Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, der frühere FSB-Chef und Putin-Vertraute Nikolaj Patruschew, nach der Sitzung mitteilte, gab das Gremium die Ausformulierung einer wirtschaftlichen Sicherheitsstrategie bis zum Jahr 2030 in Auftrag. Dabei gehe es unter anderem um die Definition von Gegenmaßnahmen im Fall ausländischer Sanktionen, deren Ziel es sei, die derzeitige Regierung zu stürzen.

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