KP-Chef Gennadi Sjuganow verkündete, dass in den Subjekten der Russischen Föderation, in denen vor kurzem Gouverneurswahlen stattgefunden haben, die Kommunisten (KPRF) und die Liberaldemokraten (LDPR) Koalitionsregierungen bilden werden.
„Jetzt werden wir eine Koalitionsregierung in Chabarowsk, Wladimir und Chakassien bilden, das ist mit dem Führer der Liberaldemokratischen Partei, Wladimir Schirinowski, abgestimmt“, sagte Sjuganow am Montag gegenüber Interfax.
Das sei nur folgerichtig, denn man habe sich auch im Wahlkampf gegenseitig unterstützt. Sjuganow wies des Weiteren darauf hin, dass Schirinowskij diese Initiative entwickelt hat. „Er sagte, wir machen es, wie wir es in der Region Smolensk gemacht haben.“ In Smolensk ist der Gouverneur Alexej Ostrowskj ebenfalls von der LDPR.
Sjuganow wertete die stattgefundenen Gouverneurswahlen weitgehend als Protestwahlen. Es sei aber nicht nur die Unzufriedenheit mit den Behörden gewesen, insgesamt fehlten in der Politik starke Manager und Persönlichkeiten.
LDPR Führer Wladimir Schirinowski bestätigte in einem Interview mit „Interfax“, dass er mit der Führung der Kommunistischen Partei der Bildung von Koalitionsregierungen in allen Regionen Russlands zugestimmt hat.
LDPR Kandidat Wladimir Sipjagin gewann die zweite Runde der Wahlen in der Region Wladimir am 23. September mit einem Sieg von 57,03% und übertraf die aktuelle Gouverneurin Swetlana Orlowa deutlich.
In der zweiten Runde der Wahlen in der Region Chabarowsk, gewann der Kandidat der LDPR, Sergei Furgal, mit 69,57% der Stimmen, während der Gouverneur seit 2009, Wjatscheslaw Shport, nur 27,97% der Stimmen erhielt.
In Chakassien wird die zweite Runde der Wahlen am 7. Oktober stattfinden. Die Kandidaten von Gerechtes Russland und der Kommunistischen Partei stehen sich gegenüber. Der amtierende Gouverneur, Viktor Zimin, hat seine Kandidatur zurückgezogen.
[hmw/russland.NEWS]
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