Kinder der Sonne – Maxim Gorki

Frankfurt – Der in der Peter-Paul-Festung inhaftierte Maxim Gorki schrieb „Kinder der Sonne“ als Reaktion auf die brutale Niederschlagung der friedlichen Demonstration am berüchtigten „Petersburger Blutsonntag“ im Jahr 1905. Gorki zeigt das tragikomische Abbild der russischen Gesellschaft am Vorabend der Revolution. Es ist eine in sich zerrissene Gemeinschaft, die sich im Hause des Wissenschaftlers Protassow und seiner Frau Jelena zurückgezogen hat, bestehend aus dem Maler Wagin, der die Hausherrin liebt, dem Tierarzt Tscherpunoj, der vergeblich für die Schwester Protassows schwärmt, sowie dessen Schwester Melanija, die wiederum Protassow zu Füßen liegt. Sie alle sehnen sich nach Erneuerung und Veränderung, sind aber blind vor der Realität und letztlich hilflos gegenüber der Gewalt des einfachen Volkes.

Mit „Kinder der Sonne“ präsentiert sich die für ihre politischen und gesellschafts-kritischen Inszenierungen mehrfach ausgezeichnete Regisseurin Andrea Moses erstmals am Schauspiel Frankfurt. Andrea Moses, geboren in Dresden, studierte Schauspielregie und Schauspiel in Berlin und Moskau. Von 2009 bis 2011 war sie Chefregisseurin für Oper und Schauspiel am Anhaltischen Theater in Dessau und seit 2011/12 ist sie Leitende Regisseurin im Team von Jossi Wieler an der Oper Stuttgart.

Regie: Andrea Moses
Bühne: Olaf Altmann
Kostüme: Anja Rabes
Musik: Günter Schlienz
Dramaturgie: Michael Billenkamp

26.01.2014, 16:00 Uhr

Schauspiel Frankfurt
Schmidtstraße 12
Frankfurt am Main

 

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