Kampf und Krawalle in der Ostukraine

Von allen Medien vor Ort wird ein Aufflammen der Kämpfe an den verschiedensten Stellen des Donbass gemeldet. russland.RU fasst die wichtigsten Fakten zusammen.

Alles begann mit einem gestrigen Panzerangriff der Regierungstruppen auf Donezk, der natürlich nach deren eigenen Angaben ein „Gegenangriff“ nach Beschuss war. Heute meldete dann Kiew, wie immer, wenn´s offensiv wird, russische Panzer auf dem eigenen Staatsgebiet. Den Panzerangriff wurde dann noch gestern zurückgeschlagen. Es kam heute aber dennoch zu einer Auweitung der Kämpfe. Die Regierung bestreitet dabei, aktuell eine Offensive durchzuführen. Jedoch sickern Dinge durch, die in eine andere Richtung deuten. So berichtet die ukrainische Onlinezeitung Politnavigator, dass ein Berater des Chefs des ukrainischen Inlandsgeheimdienst SBU in einer Talkshow von einer militärischen Aktion zur Vernichtung der „Terroristen“ sprach. Als Folge der gestrigen Kämpfe fiel der Strom aus.

Am heutigen Morgen blieb die Lage in Donezk zunächst ruhig. Grund dafür war leider kein neuer Friedenswillen, sondern dicker Nebel, der gezieltes Artilleriefeuer unmöglich machte. Dafür krachte es dann außerhalb des eigentlichen Kriegsgebietes, als es in Charkow zu Zusammenstößen zwischen Kommunisten und euromaidanischen Nazis kam. Im späteren Tagesverlauf wurden dann auch aus Gorlowka und von Donezker Flughafen neue Kämpfe gemeldet. Bei all diesen Kämpfen ist es fast überflüssig zu erwähnen, dass beide Seiten die Schuld in Richtung zur anderen suchten. Die in den westlichen Medien zitierten russischen Panzer tauchen jedoch in den Berichten von den Kämpfen nicht mehr auf. Vielleicht haben sie sich verfahren, wie schon einmal vor einigen Monaten ein Trupp russischer Soldaten. Unabhängig von ihrer Existenz sieht es für einen möglichen Frieden aber weiter schwarz aus.

Roland Bathon, russland.RU

 

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