Kampf um Syrien

In einem Interview mit der ARD lobt der syrische Präsident Bashar al Assad  die Aufnahme syrischer Flüchtlinge in der Bundesrepublik und schließt eine einflussreiche Stellung Deutschlands in Syrien für die Zukunft nicht aus.

Er „hoffe“ durchaus, dass andere Staaten, „insbesondere die Länder Europas“ und Deutschland als stärkste EU-Macht, bei der Beilegung des Syrien-Krieges „eine Rolle spielen“, erklärt Assad; dazu müssten sie allerdings von den USA „unabhängig“ sein.

Die ARD veröffentlicht das Exklusivinterview zu einer Zeit, zu der Berlin eine führende Position in den internationalen Syrien-Verhandlungen einzunehmen sucht und sich darauf vorbereitet, im Rahmen etwaiger Wiederaufbaumaßnahmen in dem nahöstlichen Land den deutschen Einfluss dort auszuweiten.

Unterdessen übt ein US-Think-Tank scharfe Kritik am westlichen Krieg gegen den „Islamischen Staat“ (IS/Daesh). Es sei falsch, dass man allein Daesh bekämpfe und andere jihadistische Milizen wie Jabhat al Nusra weitgehend ignoriere, urteilt das militärnahe Institute for the Study of War (ISW); damit bereite man einer Übernahme der Macht durch den Al Qaida-Ableger Al Nusra den Boden. Dies gelte insbesondere für Nordsyrien, wo die Jihadisten mittlerweile in der Bevölkerung weithin fest verankert seien. Mit den massiv erstarkten Jihadisten-Organisationen wie Al Nusra würde es auch Berlin im Rahmen etwaiger Wiederaufbaumaßnahmen in Syrien zu tun bekommen.

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