Kampf um Einflusszonen in Syrien zwischen USA und Russland verschärft sich gefährlich

[von Florian Rötzer] Nach dem Abschuss eines syrischen Flugzeugs kündigt Moskau das Syrien-Memorandum auf und betrachtet alle amerikanischen Flugzeuge als potenzielle Ziele für die Luftabwehr.

Der Abschuss des syrischen Kampfflugzeugs am Sonntag durch eine amerikanische F/A-18E Super Hornet im Süden von Tabqa, in der Nähe von Raqqa („Kollektive Selbstverteidigung“), machte deutlich, dass das Pentagon bzw. US-Präsident Trump nicht davor zurückscheuen, den Konflikt mit Russland zuzuspitzen. Gut möglich, dass die Verschärfung eben mit den in den USA erhobenen Vorwürfen einer Komplizenschaft zu tun haben, die damit widerlegt werden sollen.

In erster Linie geht es aber wohl um eine Aufteilung von Syrien, das Umland von Raqqa sowie die östlichen Gebiete an der Grenze zum Irak beanspruchen die USA, was auch bereits die Angriffe mit Tomahawk-Raketen auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt und die Luftangriffe im Mai auf schiitische Milizen, die mit Damaskus verbündet sind, bei dem südsyrischen Dorf al-Tanf deutlich gemacht hatten. Verhindert werden soll, dass die nach Norden rückenden irakischen schiitischen Milizen einen Korridor nach Syrien eröffnen, um das Assad-Regime zu stärken.

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