Laut einer Umfrage des »Kiewer Internationalen Instituts für Soziologie« (KIIS) im Februar und März ist derzeit die frühere Premierministerin Julia Timoschenko die beliebteste Politikerin in der Ukraine – sie ist beliebter als der jetzige Präsident Poroschenko.
Hätten Mitte März Präsidentenwahlen stattgefunden, wäre Timoschenko mit 10,9 % als Siegerin aus den Wahlen hervorgegangen. Nur 9,3 % hätten für den derzeitigen Amtsinhaber Poroschenko gestimmt, 6,3 % für den Radikalen Oleg Ljaschko, 5,4 % für den Lwower Bürgermeister und Vorsitzenden der Partei »Selbsthife« Andrej Sadowom, 5 % für den früheren Verteidigungsminister Anatoli Gritzenko und 4,9 % hätte der Führer der Opposition Juri Bojko bekommen.
Bei einer Stichwahl zwischen Timoschenko und Poroschenko um das Amt des Präsidenten hätten sich 25,2 % für Timoschenko und nur 16,4 % der Befragten für Poroschenko entschieden, 41,3 % wären gar nicht zur Wahl gegangen.
Die Parlamentswahlen hätte Julia Timoschenkos Partei »Vaterland« gewonnen, der »Oppositionsblock« wäre mit 6,7 %, der «Block Petro Poroschenko mit 5,8 %, gefolgt und »Selbsthilfe« und die Radikalen mit jeweils 5,5 %. Keine andere Partei hätte die 5-%-Hürde genommen.
Mit 12,9 % der Stimmen führte Timoschenko auch die Liste derer an, die nach Meinung der Befragten in Zukunft Ministerpräsident werden sollte. Für Ljaschko und Sadowji entschieden sich nur jeweils 6,5 %. Im Augenblick ist sogar der ehemalige georgische Präsident und amtierende Gouverneur für das Gebiet Odessa, Saakaschwili, mit 9,9 % noch beliebter als Letztere.
(hmw/russland.ru)
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