IWF: Aussichten der Ukraine viel schlechter

Der internationale Währungsfonds (IWF) hat die Wirtschaftsprognose für die Ukraine im laufenden Jahr drastisch nach unten korrigiert. Gingen die IWF-Volkswirte zuvor von einem Minuswachstum der volkswirtschaftlichen Gesamtleistung in Höhe von 5,5 Prozent aus, wird jetzt ein Einbruch von 9 Prozent erwartet – nach einem Minus von bereits rund 15 Prozent im vergangenen Jahr.

Die Inflation im Gesamtjahr 2015 sieht der IWF inzwischen bei 46 Prozent (zuvor 27 Prozent). Wie die russische Zeitung Nesawissimaja Gazeta mitteilt, erklärt der IWF die Korrektur seiner Vorhersage mit Fehlern bei der Berechnung der wirtschaftlichen Auswirkungen des Bürgerkriegs im Donbass.

Ukraine: Aufschwung nicht ohne Russland
Unter Berufung auf russische Experten schreibt die Zeitung, allein mit dem Bürgerkrieg sei die Entwicklung nicht erklärbar. Die eigentliche Ursache liege in der völlig verfehlten Wirtschaftspolitik. Das Ergebnis sei sowohl der Einbruch der ukrainischen Griwna um zwei Drittel ihres Vorkrisenwerts als auch der faktische Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen zum zuvor wichtigsten Handelspartner Russland.

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