Im Internet: russische Literatur online

Russland ist im Bereich der IT Ausbildung eine der weltweit führenden Nationen. Doch wenn ein gutgemeintes Projekt mit hohem Budget aufkommt, fallen diese Experten unter den Tisch und dass Ergebnis kann dann so aussehen wie das Portal der „Nationalen Elektronischen Bibliothek“.
Wenn es einmal mehr des Beweis von staatlicher Ineffizienz und Haushaltsmittelverschwendung bedarf, dann steht die “NEB” leider ganz vorne auf der Liste.

Ein Portal wie das Schloss von Kafka

Der Journalist Jewgenij Chaknasarow hat im Selbstversuch das seit 2004 betriebene Projekt zur Digitalisierung der russischen Nationalen Bibliothek ausprobiert und kommt dabei zu sehr ernüchternden Schlussfolgerungen.

Aus gesetzlichen Gründen müssen die User, wie beim Betreten der echten Bibliothek einen elektronischen „Propusk“ (Zugangserlaubnis) beantragen, welcher u.A. Passnummer, Akademischem Grad, Aufenthaltsstatus und Meldedaten abfragt.

Hat man den Aufwand hinter sich sollte man theoretisch Zugriff auf 1,6 Millionen digitalisierter Bücher und Dokumente haben. Doch diese im Portal aufzufinden ist aufgrund der verwirrenden und unlogischen Strukturierung fast unmöglich.

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