Am Dienstag gestand der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko, dass er am Coronavirus erkrankt war, jedoch ohne Symptome. „Das Erstaunlichste ist, dass Sie heute mit einem Mann zusammentreffen, dem es gelungen ist, das Coronavirus auf den Beinen zu ertragen“, sagte Alexander Lukaschenko bei einem Besuch der Militäreinheit der Truppen des Innenministeriums (Zitat nach BelTA).
Lukaschenko verwies auf die Schlussfolgerung der Ärzte. Er betonte, dass bei 97 Prozent der Bevölkerung „diese Seuche“ symptomlos verläuft. „Gott sei Dank habe ich es geschafft, in diese Kohorte der „Symptomplosen“ zu gelangen. Endlich bin ich mit diesem Virus in den goldenen Fonds von Belarus gelangt“, fügte der weißrussische Präsident hinzu. Lukaschenko war eines der Staatsoberhäupter, das der Verbreitung des Coronavirus keine ernsthafte Bedeutung beimaß. Bereits Anfang Juli gab er bekannt, dass das Coronavirus in Belarus besiegt worden sei. Nach den letzten offiziellen Angaben wurden in der Republik 67,3 Tausend Fälle identifiziert, während 543 Menschen starben.
Am 30. Juni traf Lukaschenko in Rschew anlässlich der Eröffnung des Denkmals für den sowjetischen Soldaten mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammen. Der Kreml teilte jedoch mit, dass dem russischen Präsidenten nichts drohe. Obwohl nicht bekannt war, dass Lukaschenko mit Coronavirus infiziert gewesen war.
„Unser Präsident ist bei guter Gesundheit“, versicherte der Sprecher Putins, Dmitri Peskow, vor Journalisten. Laut Peskow fühlt sich der russische Präsident wohl und arbeitet nach seinem Zeitplan. Außerdem traf sich Lukaschenko mit dem russischen Ministerpräsidenten Michail Mischustin am 17. Juli in Minsk. Beide waren ohne Gesichtsschutzmacken, teilte die Nachrichtenagentur TASS mit.
Am 9. August finden in Weißrussland die Präsidentschaftswahlen statt. Lukaschenko ist Kandidat für das Präsidentenamt der Republik. Wenn er die Wahl gewinnt, wird er zum sechsten Mal Präsident werden.
[hrsg/russland.NEWS]
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