Hausdurchsuchungen bei Petersburger Metro-Leitung

Die föderale Ermittlungsbehörde (SRK) und der Geheimdienst (FSB) haben am 18. Februar Hausdurchsuchungen in der Verwaltung der Petersburger Metro-Betriebe sowie in der Wohnung von deren Direktor Wladimir Garjugin durchgeführt. Ermittelt wird offiziell wegen Baukosten in der Höhe von 9,2 Milliarden Rubel, welche Investoren beim Bau neuer Metrostationen nicht wie vereinbart an die Stadt bezahlt haben.

Insbesondere beim Bau der Metrostation “Admiralteiskaja” soll der Petersburger Rechnungshof von den am Bau beteiligten Investoren um die happige Summe von rund 466 Millionen Rubel betrogen worden sein. Schuld daran ist nach Angaben der Ermittler der Metro-Direktor Wladimir Garjugin. Die Leitung der Metro hingegen beziffert die Kosten für den Bau der oberirdischen Metrostation hingegen mit 271 Millionen Rubel und behauptet dieser Betrag sei vom Investor “Petromir” bereits bezahlt worden.

Ermittelt wird auch in den Fällen der Stationen “Obwodni Kanal”, “Swenigorodskaja”, “Bucharestskaja” und “Meschdunarodnaja”, bei denen unter anderem die Baufirma “Adamant” beteiligt war. Seit 2004 wurden neue Metrostationen mit Hilfe privater Investoren finanziert. Diese wurden verpflichtet, den Bau der oberirdischen Stationen zu finanzieren und erhielten im Gegenzug das Recht darin Einkaufszentren einzurichten.

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