Handball-EM: Russland zieht in die Hauptrunde ein und trifft auf Deutschland

Bei der Handball-Europameisterschaft in Polen hat Russland sich in der Vorrunde Spiel um Spiel gesteigert und tritt vom zweiten Gruppenplatz aus in die Hauptrunde ein. Am Sonntag (24. Januar) treffen die Russen in Wroclaw auf die deutsche Auswahl.

„Die Russen erleben eine Renaissance“, ist auf sportschau.de zu lesen. Besser ist das kaum zu formulieren. Bis 2000 waren die Handball-Herren eine Macht (zwei Mal Weltmeister, einmal Europameister und Olympiasieger in Sydney), danach ging es stetig bergab. Bei den letzten vier Europameisterschaften konnten die Russen jeweils nur ein Spiel in der Vorrunde für sich entscheiden und belegten die hinteren Plätze.

Russische Renaissance

Auch in Polen misslang der Start: das erste Spiel gegen Dänemark ging mit 25:31 verloren. Bei der zweiten Begegnung zeigten die Russen Charakter und überwanden die starken Ungarn mit 27:26. Das dritte Match (gegen Montenegro) sah dann fast schon wie ein leichter Gang aus und endete verdient mit 28:21. Held des Abends war – wie bereits im Spiel gegen Ungarn – der Torhüter: Viktor Kirejew vom Handballclub Newa St. Petersburg hielt 15 von 28 Schüssen (54 Prozent).

Rückraumspieler Dmitri Schitnikow kommentierte für „R-Sport“ das Match gegen Montenegro: „Ich würde nicht sagen, dass es für uns das leichteste Spiel bei der Europameisterschaft war. Wir gehen einfach Schritt für Schritt voran und spielen immer besser. Das war das dritte Spiel, ich hoffe, wir setzen die Tendenz fort. Wir haben heute sehr gut gespielt, ein weiteres Mal hat uns der Keeper geholfen, außerdem waren wir besser in der Abwehr.“

Am 22. Januar trifft Russland im ersten Match der Hauptrunde auf Schweden, nach dem Spiel am Sonntag gegen Deutschland wartet am 27. Januar als letzter Gegner Spanien. Die zwei Gruppenbesten ziehen ins Halbfinale ein, der Drittplatzierte spielt um Platz 5, der Gruppenletzte um Rang 7.

[sb/russland.RU]

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