Grönlandwal rettet sich vor Killerwalen auf Insel

 

Es klingt verrückt – aber es stimmt:

Im Ochotskischen Meer (im Pazifik an der Küste Sibiriens) hat sich ein 13 Meter langer Grönlandwal vor mehreren Orcas (Killerwale) bei Flut in den den »Großen See« auf der »Schantar-Insel« entwässernden Fluss geflüchtet. Bei einsetzender Ebbe steckt er nun fest und kann „die Insel nicht mehr verlassen“.

Der Minister für Naturschutz, Donskoj, leitet persönlich die Rettung des Wales. Um den Wal vor Austrocknung zu schützen, wird er mit Feuerlöschpumpen bespritzt und alle hoffen auf die nächste Flut, die ihn wieder in die Freiheit entlassen soll. Da es nicht sicher ist, dass er von selbst den Weg findet und die Gefahr besteht, dass er an einem der Ufer wieder strandet, soll er mit viel Lärm von den Untiefen fern gehalten werden, so dass ihm nur der Weg ins offene Meer bleibt.

Selbst wenn er das Meer wieder erreicht hat, will man sicher gehen, dass er sich nicht noch einmal verirrt: Die den Wal erschreckenden Maßnahmen sollen ihn bis auf das offene Meer hinaus begleiten. Diese Begleitung im noch seichten Wasser, in dem er nur eingeschränkt bewegungsfähig ist, soll ihn auch vor einem eventuellen erneuten Angriff der Orcas schützen.

Für den Fall, dass die Flut nicht hoch genug ist, ist ebenso gesorgt. Auf Bändern soll er dann in die Freiheit gezogen werden.

Alle Beteiligten hoffen, dass die Rettungsaktion gelingen möge, denn ansonsten stünde ihm ein schreckliches Ende bevor.

[hmw/russland.NEWS]

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