Google hat Ärger mit Russland

Der Vorwurf lautet, dass Google seine Apps paketweise auf Mobiltelefonen vorinstalliere und dadurch anderen Herstellern dieser Erweiterungen den Zugang erschwere. Die Wettbewerbsbehörde im russischen Kartellverfahren hat nun ein Machtwort gegen den Internetriesen gesprochen. Bis zum 18. November müsse das Unternehmen gewährleisten, dass alle Anbieter für Anwendungen bei Smartphones mit dem Betriebssystem Android gleichberechtigt zum Zuge kommen. Bei Nichtbefolgung drohte die Moskauer Behörde Google mit einer Geldstrafe von bis zu 15 Prozent des Jahresumsatzes mit Apps im Jahr 2014.

Angeregt und ausgelöst wurde das Verfahren Anfang des Jahres durch den russischen Google-Konkurrenten, dem Suchmaschinenbetreiber Yandex. Bislang hat Google die Vorwürfe stets zurück gewiesen. Nun schauen sich derzeit aber auch die Kartellwächter der EU-Kommision an, jedoch wurde von dieser Seite noch nichts entschieden. Sollte es sich allerdings abzeichnen, dass diese Behörde ebenfalls ein Verfahren einleitet, dürfte es für Google auf dem App-Sektor eng werden.

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