Gerd Bucerius-Förderpreis Freie Presse Osteuropas 2015 ausgeschrieben

Die Zeit-Stiftung und die norwegische Partnerstiftung Fritt Ord vergeben dieses Jahr den Gerd Bucerius-Förderpreis Freie Presse Osteuropas. Bis am 10. November können couragierte Journalistinnen und Journalisten und Medien aus Russland und Osteuropa, die sich für Meinungs- und Pressefreiheit einsetzen als Preisträger vorgeschlagen werden.

Qualität, Professionalität und Zivilcourage zeichnen die Journalistinnen und Journalisten aus, die den Gerd Bucerius-Förderpreis Freie Presse Osteuropas und den Förderpreis der Stiftelsen Fritt Ord Freie Presse Russlands erhalten. Die ZEIT-Stiftung verleiht ihn seit dem Jahr 2000 an jene, die in den Transformationsstaaten Osteuropas publizistisch für eine freie Presse, das freie Wort und die liberale Bürgergesellschaft eintreten.

Seit 2004 vergibt die ZEIT-Stiftung den Pressepreis zusammen mit der norwegischen Stiftelsen Fritt Ord, Oslo. „Unsere Nominatoren, die Jurymitglieder und beide Stiftungen beobachten die wachsenden Spannungen in Osteuropa. Sie sind bedrohlich – auch für die Arbeit von Journalisten und Medien. Die Arbeitsbedingungen verschärfen sich. Extremer Druck erschwert die journalistische Arbeit, insbesondere die unabhängige Berichterstattung“, so Theo Sommer, Vorsitzender der Pressepreis-Jury.

Auszeichnung soll Mut machen

Der Gerd Bucerius-Förderpreis Freie Presse Osteuropas und der Förderpreis der Stiftelsen Fritt Ord Freie Presse Russlands sollen jenen Journalisten Mut machen, die Repressalien und wirtschaftlichen Schwierigkeiten zum Trotz die Wahrheit berichten, sich nicht von Zensur abschrecken lassen und der Selbstzensur widerstehen. Jährlich können mehrere Preise an Zeitungen oder Internetmedien vergeben werden, davon mindestens einer an ein Medium in Russland. Außerdem wird zumeist ein Sonderpreis an einzelne Journalisten verliehen. Die Ver- wendung der Mittel ist grundsätzlich freigestellt, die Gelder müssen jedoch unmittelbar der Arbeit des jeweiligen Mediums bzw. des jeweiligen Journalisten zugute kommen.

Die Förderpreise sind gerichtet auf Zeitungen und Internetmedien aus Russland, Belarus, Ukraine, Georgien, Aserbaidschan und Armenien. Die Stiftungen wollen gleichermaßen Zeitungen in den Hauptstädten wie auch außerhalb der großen Städte stärken, um die Presse in den Regionen zu unterstützen. Die Zeitungen sollen bei inhaltlich breitem Ansatz zumindest drei Ressorts aufweisen, darunter möglichst auch die Außenpolitik.

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