Geografische Studie enthüllt: Russland und die USA liegen gar nicht in Syrien

Die USA und Russland tragen derzeit wieder einmal einen ihrer handfesten Konflikte aus. Dabei geht es um Waffenruhen, Hoheitsgebiete und Vormachtsstellungen. Täglich werden wir in den Medien über die beiden Kontrahenten informiert, ohne uns überhaupt bewusst zu sein, worum es eigentlich geht. Vielleicht ist das alles ja doch nur eine überkontinentale Satire? Die geschätzten Kollegen vom Postillon versuchten nun, etwas Licht in das Dunkel zu bringen.

Damaskus (dpo) – Damit hat nun wirklich niemand gerechnet: Eine aktuelle Studie des Geografischen Instituts der Universität Stockholm hat ergeben, dass weder die USA noch Russland in Syrien liegen. Dies ist umso verblüffender, weil die beiden Staaten seit geraumer Zeit dort Krieg führen und über Waffenruhen verhandeln.

„Eigentlich wollten wir nur ausfindig machen, wo genau in Syrien Moskau und Washington liegen, um die Kriegsbeteiligung beider Parteien besser zu verstehen“, erklärt Professor Magnus Holmgren, der in Stockholm ein sechsköpfiges Forschungsteam leitet.

In einer komplexen Datenanalyse glichen die Wissenschaftler die Koordinaten des jeweiligen Territoriums der USA und Russlands mit dem Staatsgebiet Syriens ab. Das verblüffende Ergebnis: Es gibt nicht einen Quadratzentimeter Überschneidung.

„Die USA liegen mit rund 10.000 Kilometern Entfernung sogar besonders weit von Syrien entfernt“, so Holmgren. „Doch auch das Staatsgebiet Russlands ist hunderte Kilometer entfernt und liegt nicht etwa im Großraum Damaskus.“

Dass weder die USA noch Russland in Syrien liegen, werfe zahlreiche Fragen auf, so die Wissenschaftler. Etwa: Warum wird der Krieg in Syrien als „Bürgerkrieg“ bezeichnet? Oder: Was, verdammt nochmal, haben die USA und Russland dort eigentlich zu suchen?

Erstveröffentlichung beim Postillon

 

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