Gemeinsames Handeln notwendig, um den IS endgültig zu besiegen

Außenminister Lawrow ist der Auffassung, dass, um den IS endgültig zu vernichten, ein gemeinsames Handeln des russischen und des US-amerikanischen Militärs notwendig ist.

Man habe zwar die Abmachung, dass sich die Militärs vor bestimmten Aktionen informieren, um nicht in einen Konflikt zu geraten – das sogenannte Dekonfliktsystem –, das reiche aber nicht aus. Ein direktes gemeinsames Handeln der Militärs wäre notwendig. Das sei aber leider nicht möglich, da den US-amerikanischen Militärs ein Zusammenarbeiten mit russischen verboten sei.

Andererseits betonte Lawrow auch, dass Russland die US-amerikanische Seite darauf hingewiesen hat, das jedwede Versuche amerikanischer Militärs, die Operationen der Terrorbekämpfung zu behindern, nicht ohne Reaktionen der russischen Seite bleiben werden.

„Wir haben [den USA] eine klare Botschaft gesandt, dass es, wenn es Versuche gibt, unsere Operationen gegen den Terrorismus aus Gebieten, die sich in der Nähe der amerikanischen ‚Freunde‘ – oder wie immer man sie bezeichnen will – zu komplizieren, so wird dieses nicht ohne Reaktion unsererseits bleiben.“

Zur Präsenz ausländischer Truppen in Syrien nach der Vernichtung des IS meinte Lawrow, es gebe „eine legitime Präsenz, die auf einer Einladung von offiziellen Behörden beruht, aber es gibt auch eine illegitime, nämlich die Präsenz der US-geführten Koalition und der Truppen der Sonderkräfte aus einer breiten Palette von fremden Ländern, die niemand eingeladen hat. Nachdem der Terrorismus besiegt ist, sollte der erste Schritt der Abzug derer sein, die illegitim in Syrien sind. Für diejenigen, die auf legitimer Basis eingeladen wurden, werden die Führer des syrischen Staates eine Entscheidung gemäß der politischen Entwicklung treffen“.

[hmw/russland.NEWS]

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