Geld- und andere Sorgen beim Petersburger Dialog

„Ein starker Impuls für die zukünftige Gestaltung der deutsch-russischen Beziehungen soll vom 13. Petersburger Dialog ausgehen, der vom 4.-6. Dezember in Kassel stattfindet.

Die Erwartungen an die neue Bundesregierung wie auch die russische Regierung sollen gemeinsam formuliert und an die Verantwortlichen herangetragen werden, so das Ergebnis der bilateralen Gremiensitzung des Petersburger Dialogs am Montag in Leipzig. Die deutsch-russischen Beziehungen, gerade auch auf gesellschaftlicher Ebene, seien wesentlich vielfältiger und intensiver als es in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit erscheine, so der Co-Vorsitzende von deutscher Seite Lothar de Maizière. Beschlossen wurde auch das Dachthema des diesjährigen Petersburger Dialogs: Über „Soziale und politische Rechte als Bedingung für eine freie Gesellschaft“ wird im Kreis der acht Arbeitsgruppen sowie verschiedener arbeitsgruppenübergreifender Panels diskutiert werden.“ So steht es auf der Website des Petersburger Dialogs.

Nun plagen aber Sorgen die Organisatoren des Petersburger Dialogs. „Wir haben deutlich weniger finanzielle Mittel als in den vergangenen Jahren“, sagte Martin Hoffmann, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Petersburger Dialogs, und stellt ein Ungleichgewicht zwischen beiden Ländern fest. Die russische Seite werde großzügig vom Staat gefördert. Die rund 30 Sitzungen einzelner deutsch-russischer Arbeitsgruppen im Laufe des Jahres seien nur möglich gewesen, weil die Russen den größten Teil der Kosten getragen hätten.

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