Gedenktage, die es besser nicht gäbe

Feiertage sind für viele angenehm. Man kann sich erholen und Kräfte sammeln für die weitere Mehrung des Bruttosozialproduktes seines Landes, oder doch zumindest der Familie. Russland sammelt Anfang eines jeden Jahres, in den ersten zehn Tagen des Januar, immer sehr viele Kräfte.

Neben Feiertagen gibt es aber auch Gedenktage. Zu den angenehmen Gedenktagen gehören Geburtstage und Jubiläen von bekannten Persönlichkeiten oder auch einfach nur gesellschaftliche Ereignisse.

Zu den unangenehmen Gedenktagen, also denen, die es besser nicht gäbe, gehören unter anderem der 1. September 1939 und der 22. Juni 1941 und in dem Zusammenhang dann auch der 9. Mai 1945 – dem Tag, ab dem es Deutschland unmöglich gemacht wurde, weitere Millionen Menschen entweder auf den Schlachtfeldern der Welt oder in Konzentrationslagern zu töten.

Für hunderttausende Menschen gibt es aber noch andere Gedenktage, die bis heute auf das tägliche Befinden dieser Menschen Einfluss nehmen – in ihrer Erinnerung, in ihren Emotionen, aber auch in ihrer Einstellung zu Russland.

Da wir uns in Kaliningrad, dem ehemaligen Königsberg, dem ehemaligen Ostpreußen befinden, so werden sich die ehemaligen deutschen Bewohner bestimmt an das Datum 13. Januar 1945 erinnern, als die Schlacht um Ostpreußen begann – der Kampf auf Leben und Tod sich mit jedem Tag weiter westlich verlagerte. Die Schlacht dauerte bis zum 25. April 1945 und war die längste und blutigste Schlacht des Jahres 1945 und brachte vielen hunderttausenden Zivilisten und Bewohnern Ostpreußens unendliches, bis heute nicht überwundenes Leid.

Am heutigen Tag, vor 70 Jahren, also am 19.  Januar 1945 begann der Angriff der sowjetischen Truppen auf die Stadt Tilsit, dem heutigen Sowjetsk. Genau einen Tag brauchten die sowjetischen Truppen, um die Stadt einzunehmen – eine Stadt, die eigentlich eine Stadt des Friedens, des Tilsiter Friedens sein sollte.

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