Gazprom engagiert sich am Herzoglichen Museum zu Gotha

Die Thüringische Landeszeitung (TLZ) berichtet, das Herzogliche Museum zu Gotha könne mit einem bemerkenswerten Sponsoring aufwarten. Wie die Stiftung Schloss Friedenstein mitteilt, hat das russische Energie-Unternehmen Gazprom die Kosten des Transports einer Leihgabe aus Russland übernommen.

Gotha/Moskau. Kurz vor Ende der Ausstellung „Bild und Botschaft – Cranach im Dienst von Hof und Reformation“ im Herzoglichen Museum zu Gotha klärt die Stiftung Schloss Friedenstein nun über ein bemerkenswertes Sponsoring auf: Für die Kosten des heiklen Transports einer Leihgabe aus Russland ist die Gazprom Germania GmbH eingesprungen.

Dank ei­nes namhaften Betrages aus dem Portefeuille des Energie-Unternehmens konnte „Die Früchte der Eifersucht“ (Das Silberne Zeitalter) Lucas Cranachs des Älteren aus dem Puschkin-Museum, Moskau, in die kleine westthüringische Residenzstadt gebracht werden – und kehrt in Kürze wieder dorthin zurück. Bis Sonntag kann es noch in Gotha als ein Schlüsselwerk aus dem Cranach-Oeuvre bestaunt werden. Bisher kamen 48 000 Besucher.

Der Vorgang ist keineswegs so alltäglich, wie es scheint. Zwar setzt sich die Gazprom-Tochter seit 20 Jahren für den deutsch-russischen Kulturaustausch ein und hat unter anderem auch zeitweilig das Weimarer Kunstfest „pèlerinages“ unterstützt. Dennoch werden Kenner der Kunstszene besonders hellhörig. Da bahnt sich etwas an.

weiter in der TLZ >>>>>>>>

 

COMMENTS