Fußball-WM-Quali: Russland am Freitag gegen Portugal

Moskau. Am Freitag findet im Moskauer Luschniki-Stadion das Spitzenduell in der Gruppe F zwischen Russland und Portugal statt. Um 17:00 Uhr (MEZ) wird in Moskau der dritte Spieltag der Fußball-WM-2014-Qualifikation eröffnet. Mit Russland und Portugal treffen nicht nur die beiden Gruppenfavoriten aufeinander, sondern auch die beiden Mannschaften, die die Gruppe F anführen.

Russland steht nach einem 2:0-Erfolg gegen Nordirland und einem 4:0-Kantersieg in Israel aufgrund des Torverhältnisses an der Spitze der Gruppe F. Dicht dahinter folgen die Portugiesen, die sich nach einem 2:1-Sieg in Luxemburg auch gegen Aserbaidschan keine Blöße gegeben hatten (3:0). Beide Mannschaften haben sechs Zähler während die gesamte Konkurrenz erst bei einem Punkt steht.

 

Bisher hat Fabio Capello eine eindrucksvolle Bilanz als Cheftrainer der Sbornaja vorzuweisen. Nicht einmal ein Gegentor musste Russland bisher in den Qualifikationsspielen hinnehmen. Doch mit den Portugiesen wartet am Freitag der mit Abstand härteste Konkurrent um den Gruppensieg und die damit verbundene direkte Qualifikation für die WM-Endrunde in Brasilien.

 

Capello hat für das Spiel gegen Portugal und am 16. Oktober um 17:00 Uhr (MEZ) gegen Aserbaidschan Igor Denissow wieder berufen, Andrej Arschawin wurde aufgrund fehlender Spielpraxis beim FC Arsenal wieder nicht berücksichtigt. Auch Roman Pawljuschenko und Pawel Pogrebnjak sind wie bereits für die beiden ersten Quali-Spiele nicht berücksichtigt worden.

 

Ronaldo wahrscheinlich dabei

 

Der portugiesische Torjäger Cristiano Ronaldo von Real Madrid zog sich bei einem Fallrückzieher-Versuch am Wochenende gegen den FC Barcelona (2:2) eine Schulterstauchung zu. Für die Nationalmannschaft Portugals dürfte er aber schon wieder bereit stehen. Der Star-Stürmer soll nach Angaben des Team-Arztes der Selecçao voraussichtlich rechtzeitig fit werden.

 

Capello lebt sich in Moskau ein 

 

Fabio Capello sprach mit „UEFA.com“ über sein momentanes Leben in Moskau: „Ich bin gerade angekommen, ich lebe in einem Hotel“, sagte er zu „UEFA.com. „Moskau ist eine schöne Stadt, Russland eine sich entwickelnde Nation. Man sieht viele hübsche Dinge. Zum Beispiel all die Stadien, die für die Weltmeisterschaft gebaut wurden. Das ist wirklich eine Nation, in der es sich zu leben lohnt“, ergänzte Capello.

 

Trotz aller Euphorie gibt es aber auch Probleme für Don-Capello: „Alles ist in Kyrillisch geschrieben. Es ist schwierig, das kyrillische Alphabet zu lesen und zu lernen. Ich brauche immer einen Übersetzer, und das macht es etwas schwieriger, genau das zu sagen, was ich sagen möchte. Manchmal nämlich helfen einem der richtige Ausdruck und das richtige Wort sehr. Das ist wirklich schwierig. Aber wie bei allen schwierigen Herausforderungen, nehme ich auch die gerne an“, sagte der 66-jährige Italiener gegenüber „UEFA.com“.

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