Fußball und Eishockey: Moskauer und Petersburger Klubs messen am Sonntag ihre Kräfte

Wie der Zufall es will, steigen am Sonntag in St. Petersburg gleich zwei Begegnungen der Superlative: Zenit empfängt ZSKA Moskau im Petrowski-Stadion, wo die beiden besten Klubs Russlands untereinander ausmachen, wer näher dran ist, die diesjährige Fußball-Meisterschaft zu holen. Im Petersburger Eispalast kommt es am selben Tag zum sechsten Spiel im Halbfinale der Kontinentalen Eishockey-Liga. SKA St. Petersburg empfängt die Armee-Klub-Rivalen von ZSKA aus Moskau.

Was den Fußball betrifft, liegt Zenit fünf Punkte vor den „Armeekickern“ und könnte bei einem Sieg fast schon von der Meisterschaft träumen. Verliert Zenit, bleibt ein dünner Vorsprung. In der letzten Saison hatten die Petersburger ihren zuvor ebenfalls bequemen Vorsprung in den letzten Spieltagen verloren, und am Ende hatte ZSKA die Nase knapp vorn und holte sich den „Pott“. Die Petersburger wollen natürlich keine Wiederholung dieses Szenarios.

Zenit und ZSKA sind in den letzten Jahren die beiden Vereine, die den Titel unter sich ausmachen. Mal hat der eine die Nase vorn, mal der andere. In dem Sinne kochen die Emotionen natürlich hoch vor der Partie, die superspannend zu werden verspricht.

Noch viel höher kochen die Emotionen aber im Eispalast, wo SKA den Erzrivalen aus Moskau empfängt. Zunächst hatte es nicht so ausgesehen, als würde es überhaupt noch zu dieser Begegnung kommen. Denn die ersten drei Spiele gingen mit Siegen für die Moskauer aus, und es stand 3:0. Dann begann SKA mit der Aufholjagd. Im vierten Spiel der Serie gelang den Armeespielern von der Newa ein überzeugendes Comeback mit 4:1, am Freitagabend hieß es im Endeffekt 6:2 für die Petersburger.

Am Sonntag geht es also ans Eingemachte: Entweder holt ZSKA den vierten Sieg und zieht damit ins Finale ein oder SKA macht den Ausgleich in der Serie, womit die Entscheidung in einem siebten Spiel ausgefochten werden muss.

[sb/russland.RU]

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