Fragen und Missverständnisse begleiten den 70. Blockade-Jahrestag

Der 70. Jahrestag zum Ende der Leningrader Blockade wird von zahlreichen Widersprüchen, Missverständnissen und Diskussionen begleitet. Neben dem Verbot von Reklame deutscher Firmen im Stadtzentrum sorgte ein gestelltes “Kriegsbild” auf einem Blockade-Plakat und das sonderbare Verschwinden eines Denkmals im Leningrader Gebiet für Verwirrung.

Wer in Petersburg lebt, hat sich an die Plakate gewohnt, die zum Gedenken an die Leningrader Blockade in der ganzen Stadt, auf Grossleinwänden, an Haltestellen und in der Metro aufgehängt werden. Es sind historische Fotos, auf denen der Moment des Siegs über die Wehrmacht und der Befreiung von der Belagerung festgehalten sind. Vor kurzem entdeckte jedoch der aufgeweckte Metro-Passagier Ewgeni Volodin, dass auf einem Bild ein Soldat in Nahaufnahme festgehalten ist, der in seiner Hand ein kleines Kreuz hält. Die Tatsache, dass ein Rotarmist während der Stalinzeit ein orthodoxes Kreuz um den Hals trug, machte ihn stutzig, und er wandte sich an die Lokalzeitung “Moi Rayon”.

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