FAZ: Eine neue Bedrohung

FAZ: Eine neue Bedrohung

Reinhard Veser sieht in einem Kommentar in der FAZ durch Russland eine neue Bedrohung auf den Wesen zukommen.

Die russische Regierung plane nämlich nicht, ihre Pläne für neue Mittelstreckenraketen abzusagen, und sei in Wirklichkeit nicht bereit, den INF-Vertrag zu retten. Der Westen könne daher das Abkommen vergessen und solle rasch und deutlich eine Antwort darauf geben.

„Die eigentliche Gefahr, die von der neuen russischen Mittelstreckenrakete ausgeht, ist nicht ein Atomschlag gegen Westeuropa – dafür funktioniert die nukleare Abschreckung noch zu gut. Vielmehr könnte der Kreml seine neue Waffe gleichsam als Schutzschirm für konventionelle militärische oder hybride Aggressionen im postsowjetischen Raum nutzen.“

Darüber hinaus gebe es neben der INF noch ein weiteres wichtiges Problem. Laut Veser droht aufgrund der russischen Aktionen sowie der „Irrationalität des Mannes im Weißen Haus“ für Europa und vielleicht die ganze Welt die Nichterneuerung von START-3, dem US-amerikanischen Atomwaffenbeschränkungsabkommen, das 2021 ausläuft.

Veser kommt zu dem Schluss, dass die NATO auf eine solche „Provokation“ reagieren sollte, weshalb die Allianz in die militärische Stärkung Georgiens und der Ukraine investieren und die Wirtschaft dieser Länder nicht durch die Unterstützung russischer Projekte, wie beispielsweise Nord Stream 2, schwächen sollte.

[hmw/russland.NEWS]

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